Der innere BH – Bruststraffung 2.0

Die Bruststraffung gehört neben der Anwendung von Botox und Hyaluron zu den am häufigsten durchgeführten Schönheits-Eingriffen. Nicht ohne Grund - hat doch so gut wie jede Frau mit fortschreitendem Alter mit den Auswirkungen der Schwerkraft zu kämpfen. Auch Schwangerschaften und Stillzeiten wirken sich oft negativ auf die Spannkraft der Brust aus. Die Nachfrage nach Bruststraffungen wird also immer größer. Dementsprechenden haben sich auch die Techniken auf diesem Gebiet immer weiterentwickelt. Der sogenannte "innere BH" ist eine moderne Variante der Straffung, die auf den "klassischen" Methoden aufbaut.

Was ist der innere BH?

Die Durchführung der OP unterscheidet sich im Grunde nicht allzu sehr von einer klassichen Bruststraffung. Bei dieser entfernt man rund um und unterhalb der Brustwarze überschüssiges Gewebe. Die Besonderheit des inneren BHs liegt darin, dass man bei dieser Technik bereits im Vorhinein einen Teil der überschüssigen Haut abnimmt. Diesen legt man anschließend wie eine Art "Hängematte" auf beiden Seiten unter der Brust an. Die Hautstreifen vernäht man dabei wie zwei Zügel, sodass diese die Brust unterstützen.

Wieso diese Technik?

Der innere BH hat im Vergleich zu herkömmlichen Techniken einen großen Vorteil. Das Gewebe kann hier nämlich auch nach der OP weniger leicht absinken kann. Die Brust bleibt in ihrer neuen straffen Position und wird durch den inneren BH "fixiert". Bei den herkömmlichen Techniken ist es zwar nicht wahrscheinlich, aber möglich, dass die Brust einige Jahre post-OP wieder absinkt. Der innere BH beugt dem vor.

Für wen ist der innere BH geeignet?

Prinzipiell ist eine Bruststraffung für jede Frau geeignet, die aufgrund von Alter, Schwangerschaften oder Stillen an Volumen in der Brust verloren hat. Allein wenn die Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist, sollte man Vorsicht walten lassen. Durch eine Schwangerschaft kann das Gewebe wieder erschlaffen. In seltenen Fällen kann es auch vorkommen, dass eine Straffung die Stillfähigkeit beeinträchtigt.

Wie bereits erwähnt, entnimmt man beim inneren BH ein Gewebestreifen aus der Brust, der dann auf beiden Seiten unterhalb fixiert wird. Daher ist diese Technik nur anwendbar, wenn auch genügend Gewebe vorhanden ist. Bei Frauen, die nur eine kleine Straffung benötigen, rät man eher zu "klassischen" Methoden. Welche Methode nun wirklich für die jeweilige Patientin am besten geeignet ist, klärt man am besten im Gespräch mit der/dem behandelnden Chirurgin/en.