Botox – nicht nur zur Faltenbehandlung!

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Botox ist das Gift des Bakterienstammes Clostridium Botulinum. In der Schönheitschirurgie ist es schon lange bekannt. Dort kennen wir es zur Minimierung von Falten. Doch dieses Wundermittel kann noch viel mehr.

Aber Achtung! Nicht alle dieser Anwendungsmöglichkeiten sind bisweilen zugelassen. Auch nicht alle werden von Schönheitschirurgen angewandt.

Wie wirkt Botox?

Das Nervengift hemmt die Kommunikation zwischen Nerv und Muskel. Dadurch werden Muskelaktivitäten reduziert oder gar komplett ausgeschalten.

Für den medizinischen Gebrauch wird dieses Gift allerdings vorher milliardenfach verdünnt.

Wer sich jetzt vor dem Begriff „Gift“ fürchtet, kann wieder beruhigt ausatmen. Dieser Stoff wird vom Körper wieder vollkommen abgebaut und hat keine bis kaum Nebenwirkungen.

Weniger bekannten Anwendungsmöglichkeiten von Botox

Es kann gegen Muskelkrämpfe eingesetzt werden. Patienten nach einem Schlaganfall können dauerhafte Verkrampfungen haben, wie z.B die zur Faust geballte Hand. Botox kann helfen die Verkrampfung zu lösen. Die Hand kann sich nach der Behandlung wieder öffnen.

Leiden Sie an einem sogenannten Schiefhals kommt es zu Krämpfen und unkontrollierten Kopfbewegungen. Botox  kann bei Ihnen den Muskeltonus senken und die ungeliebten Symptome reduzieren.

Viele von Ihnen kennen die nervende Akne in der Jugend. Bei einem mittelschweren bis schweren Verlauf kann Botox auch hier helfen. Nach einer Botoxbehandlung ist dann die Kommunikation zwischen Nerv und Talgdrüse gehemmt. Die Drüse reduziert somit die Talgproduktion.
Ihre Haut ist nach der Unterspritzung weniger fett und die Poren werden kleiner. So können Sie Entzündungen reduziert aber auch kleinere Narben wieder geglättet werden.

Eine weitere eher unbekannte Anwendung von Botox ist jener bei einer Reizblase. Durch die Injektion des Nervengiftes beruhigt sich die Muskulatur der Harnblase. Diese kann wieder größere Mengen Urin aufnehmen und halten.

Botox bei uns in der Ordination

Das Nervengift gehört bei uns zum Alltag.

Die häufigste Behandlung bei uns ist die altbekannte Faltenreduktion. Sie können damit die Zornesfalte zwischen den Augenbrauen, die Lachfältchen seitlich der Augen und die „Grübel“-Falten auf der Stirn glätten lassen.

Aber auch bei Migräne kommt diese Substanz bei uns zur Anwendung. Hier wird das Mittel vorbeugend in Ihre Kopf- und Halsmuskeln injiziert. Es reduziert die Migräneanfälle. Und sollte doch einmal ein Migränewelle kommen, sind Ihre Symptome deutlich gemildert.

Eine weitere beliebte Anwendungsmöglichkeit ist jene gegen übermäßiges Schwitzen. Sollten Sie in den Achseln und im Gesicht, auf den Fußsohlen oder Handflächen sehr zu Schweißproduktion neigen, ist Botox eine gute Methode. Mit vielen kleinen Einstichen injizieren wir das Präparat und beruhigen so Ihre Schweißproduktion.

Vorsicht bei Ihrer Euphorie

Botox ist teuer und verspricht leider nur eine zeitweilige Wirkung. Für eine dauerhafte Lösung ist Botox nicht das Richtige für Sie. Der Effekt einer Behandlung hält 3-6 Monate an. Danach hat Ihr Körper die Substanz abgebaut.
Die Krankenkasse übernimmt nur in wenigen und sehr schwerwiegenden Fällen Ihre Kosten.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie Botox einmal ausprobieren möchten, können Sie sich gerne jederzeit bei uns melden und sich hierzu beraten lassen.