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Kennen Sie den japanischen Werbeclip in dem eine Frau ihr lästiges Bauchfett einfach mit den Händen in ihre Brüste schiebt? Wenn nicht, dann sollten Sie ihn sich unbedingt hier ansehen! Das Video hat nicht umsonst so viele Klicks. Schließlich ist es der Traum vieler Frauen das überschüssige Fett von den Problemzonen einfach mit ein paar Handgriffen in Brust, Po oder andere gewünschte Regionen zu "transferieren". Leider ist das mithilfe eines Diät-Shakes, wie im Werbeclip, nicht machbar. Was würden Sie aber sagen, wenn wir Ihnen eine Methode vorstellen, mit der der Traum Wirklichkeit werden kann?

Das Lipofilling

Mithilfe eines Lipofillings (eines Eigenfett-Transfers) ist es nämlich tatsächlich möglich, das Fett aus ungewünschten Regionen zu entnehmen und in andere Körperstellen wieder einzubringen. Was sich fast zu gut anhört um wahr zu sein, ist in der plastischen Chirurgie bereits Routine. Eigenfett kann man so gut wie überall entnehmen und wieder einbringen, wo dies gewollt ist. Am häufigsten entfernt man das Fett aus Bauch, Hüfte und Schenkeln. Das klassische Areal für eine Einbringung des Fettes ist die Brust. Für welche anderen Körperstellen Eigenfett wahre Wunder wirken kann, erfahren Sie im nächsten Blogpost.

Eigenfett

Pralle, volle Brüste - der Traum vieler Frauen

Wie groß kann meine Brust bei der Vergrößerung mit Eigenfett werden?

Eigenfett für eine schöne Brust

Die erste Voraussetzung für ein erfolgreiches Lipofilling in der Brust ist natürlich eine ausreichende Menge an Eigenfett. Des Weiteren sollte sich die Patientin dessen bewusst sein, dass mit einem Eigenfett-Transfer keine so drastischen Ergebnisse erzielt werden können, wie mit Implantaten.

Sind diese Voraussetzungen geklärt, steht dem Eingriff nichts mehr im Wege. Zur Vorbereitung muss die Patientin für 6 Wochen 10 Stunden am Tag einen speziellen Vakuum-BH tragen. Keine Sorge - dies darf auch nachts geschehen. Durch diesen "BRAVA"-BH verstärkt sich die Blutzirkulation und das Brustgewebe dehnt sich aus. Direkt vor der Operation sollte der Vakuum-BH dann 24 Stunden am Tag getragen werden.

Am Tag des Eingriffs saugt man das Fett auf, bereitet es auf und iniziiert es mit Hilfe von dünnen Spritzen in die Brust. Dabei spritzt man das Fett in der Regel sowohl unter die Brüstdrüse als auch direkt unter die Haut.

Natürliche Ergebnisse durch Eigenfett

In der Regel wachsen 30 bis 80% des eingebrachten Fettes nach einem einmaligen Eingriff an. Es kann daher notwendig sein, dass ein Lipofilling für ein optimales Ergebnis noch ein bis zwei Mal wiederholt werden muss. Ist das Fett jedoch einmal angewachsen, bleibt es dauerhaft an dieser Stelle und wird vom Körper nicht mehr abgebaut. Das Ergebnis ist natürlich, unauffällig und vor allem langfristig.

Der Terminus "Lipödem" klingt mit Sicherheit für viele Menschen wie ein Fremdwort. "Reiterhosen" sind den Meisten wahrscheinlich schon eher ein Begriff. Tatsächlich handelt es sich bei beiden Wörtern um Bezeichnungen für ein und das selbe Phänomen. Lipödeme sind Fettverteilungsstörungen, die insbesondere bei Frauen an den Beinen, Hüften oder an den Oberarmen auftreten können. Die Entstehung dieser Störung ist nicht gänzlich geklärt. Fest steht jedenfalls, dass die Erkrankung kein Resultat von Übergewicht ist und in vielen Fällen erblich bedingt ist. Fakt ist außerdem, dass viele (auch sonst schlanke!) Frauen an Lipödemen leiden und oft gar nicht wissen, woher Ihre Symptome kommen.

Es gibt aber einige Symptome, die darauf hinweisen, dass es sich bei hartnäckigen Fettpolstern um Lipödeme handelt:

1. Die Problemzonen widerstehen Diät und Sport

Wenn sich trotz jahrelanger Diät und regelmäßigem Sport rein gar nichts an den betroffenen Stellen verändert, dann ist das ein sehr deutliches Zeichen dafür, dass es sich bei den Fettpolstern um Lipödeme handelt. Sport und gesunde Ernährung kann Reiterhosen zwar bis zu einem gewissen Grad vorbeugen, vermag aber nicht, diese wieder verschwinden zu lassen. 

Wer einmal unter Lipödemen leidet, kann diese nur auf zwei Arten bekämpfen (mehr dazu im nächsten Blogpost).

2. Die Fettpolster sind symmetrisch

Lipödeme treten immer an beiden Beinen oder beiden Armen gleichzeitig auf. Ist dies nicht der Fall, kann es sich nicht um ein Lipödem handeln, sondern eventuell um ein Lymphödem, welches nur mit konservativen Methoden (Kompressionsstrümpfe, Lymphdrainagen und Bewegungstherapie) behandelt werden kann (mehr dazu im nächsten Blogpost) .

3. Das Stemmer'sche Zeichen ist negativ

Das bedeutet, dass sich über dem zweiten und dritten Zeh oder Finger eine deutliche Hautfalte zu sehen ist und sich auch abheben lässt. Ist das Stemmer'sche Zeichen positiv, kann es sich nicht um ein Lipödem, sondern höchstens um ein Lymphödem handeln.

4. Verstärkte Schwellung über den Tag

Wird die Schwellung der Unterschenkel besonders in der zweiten Tageshälfte stärker, ist das ein deutliches Indiz für ein Lipödem.

5. Druckempfindlichkeit und Schmerzen

Reiterhosen sind empfindlich gegenüber Berührungen und Druck. Besonders im fortgeschrittenen Stadium kann sogar das Tragen von enger Kleidung zur Tortur werden. Achtung: zu enge Kleidung kann die Entstehung eines Lipödems sogar begünstigen!

6. Besenreißer, Blutergüsse, Dellen und Knoten

Besenreißer und blaue Flecken können natürlich auch auf andere Arten entstehen und müssen nicht zwingend mit einem Lipödem zusammenhängen. Sind jedoch auch andere Symptome vorhanden, kann das Auftreten von unschönen blauen Flecken den Verdacht auf ein Lipödem verstärken. Weiche, dellige Haut mit Knötchenbildung ist des Weiteren charakteristisch für ein Lipödem.

Sie leiden unter allen oder vielen der aufgelisteten Symptome und haben den Verdacht, unter einem Lipödem zu leiden? Dann lesen Sie in unserem nächsten Blogpost, wie man ein Lipödem erfolgreich behandeln kann.

Die Schamlippenkorrektur​ (auch Labienkorrektur oder Labioplastik genannt) ist einer der am häufigsten durchgeführten Eingriffe in unserer Ordination. Rund um das Thema Schamlippenkorrektur kursieren aber auch etliche Gerüchte und Vorurteile. Grund genug, die "boomende" Operation ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Was ist dran an der Panikmache? Welche Risiken gibt es wirklich? Welche Vorurteile sind berechtigt? Wir haben das Internet durchforstet und räumen mit den häufigsten Vorurteilen auf.

1. "Da geht es doch nur um die Optik."

Falsch gedacht! Schamlippenkorrekturen können auch medizinische Gründe haben. Wenn die inneren Schamlippen über die äußeren herausstehen, kann das nämlich beim Sport und beim Sex sehr hinderlich bis sogar schmerzhaft sein. Die Größe der Schamlippen kann bereits bei der Geburt vorgegeben sein oder sich durch diverse Faktoren wie Geburten verändern.

Selbst wenn es "nur um die Optik" ginge, wäre das ein völlig legitimer Grund, eine Schamlippenkorrektur durchführen zu lassen. Jede Frau hat das Recht, sich in ihrem Körper wohl zu fühlen und diesen nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Nicht nur körperliches, sondern auch seelisches Leid sollte immer ein ausreichender Grund für eine Veränderung sein.

2. "Dabei wird sicher leicht etwas zerstört."

Die Sorge, dass die erogenen Zonen der Frau und damit die Libido durch einen chirurgischen Eingriff in der Intimregion beeinträchtigt werden, ist durchaus naheliegend. Auch in diesem Fall muss aber differenziert werden.

Es stimmt, dass die Schamlippen und die Klitoris eine Einheit bilden. Sind die Schamlippen vergrößert, gilt das meistens auch für den Klitorismantel. Daher muss bei der Schamlippenkorrektur sehr präzise vorgegangen werden, um die Klitoris nicht zu beschädigen. Es ist folglich umso wichtiger, sich bei einem solchen Eingriff an eine/n erfahrene/n und geübte/n Chirurg/in zu wenden.

Die Schamlippenkorrektur​

3. "Die Schmerzen sind bestimmt höllisch!"

Eine Schamlippenkorrektur ist ein chirurgischer Eingriff und ist daher mit Schmerzen verbunden, dabei gibt es nichts zu beschönigen. Viele Menschen glauben aber, dass die Schmerzen bei einer Schamlippenkorrektur aufgrund der empfindlichen und gut durchbluteten Stelle unerträglich sein müssen. Das ist nicht der Fall! Die Schmerzen nach einer Schamlippenkorrektur lassen sich wie bei allen anderen Operationen mit Schmerzmitteln und der richtigen Nachsorge sehr gut in den Griff bekommen. Viele Frauen beschreiben das Gefühl nach der Operation eher mit einem "Wundsein".

4. "​​Die Schamlippenkorrektur geht nicht ohne OP und Anästhesie."

Eine Korrektur der inneren Schamlippen ist tatsächlich nur chirurgisch möglich. Da es sich aber um einen "kleineren" Eingriff handelt, wird dieser aber meist bei lokaler Betäubung durchgeführt und nur auf Wunsch in Anästhesie.

Wenn das Problem darin besteht, dass die äußeren die inneren Schamlippen nicht bedecken, dann kann auch ohne Skalpell nachgeholfen werden. In diesem Fall wird ein "Lipofilling" durchgeführt, also eine Einbringung von Eigenfett in die äußeren Schamlippen. Somit ist die Behandlung mit weniger Schmerzen verbunden und es kann mit einer kürzeren Rekonvaleszenz (Genesung) gerechnet werden.

Viele glauben, dass bei einer Labienkorrektur (auch Schamlippenkorrektur) einfach "das Überschüssige" abgeschnitten wird und fertig. Ganz so einfach ist das aber nicht. Eine Labienkorrektur ist zwar kein komplexer Eingriff, aber genauso wie die Ausprägungen der Labien selber, variieren auch die Möglichkeiten der Korrektur.

Korrektur der inneren Schamlippen

Die am häufigsten durchgeführte Labienkorrektur ist die der inneren Schamlippen. Bei vielen Frauen stehen diese über die äußeren Schamlippen hinaus und werden entweder optisch oder beim Sport und Sex als störend empfunden. Bei der Verkleinerung der inneren Schamlippen wird ein Stück der überschüssigen Haut chirurgisch entfernt. 

Labienkorrektur

Dieser Eingriff dauert im Regelfall nicht länger als 1 1/2 bis 2 Stunden und kann in lokaler Betäubung durchgeführt werden. Sie können bereits kurze Zeit nach der Operation wieder nachhause gehen und sind nach etwa einer halben Woche wieder arbeitsfähig (in sitzenden Berufen). Nach nur 6 Wochen dürfen Sie schon wieder uneingeschränkt Sport treiben und Sex haben.

Korrektur der äußeren Schamlippen

Auch die äußeren Schamlippen können verkleinert werden, wenn dies gewünscht ist. In den meisten Fällen ist jedoch eine Vergrößerung der äußeren Labien gewünscht damit diese die inneren bedecken. Zu diesem Zweck wird körpereigenes Fett im Rahmen eines Lipofillings in die Labien eingespritzt. Das Fett wird hierfür aus einem ungewünschten Fettdepot (z.B. an Bauch, Po oder Oberschenkeln) entnommen und dann für die Einbringung aufbereitet. Nachdem es sich bei dieser Behandlung eigentlich um zwei Eingriffe handelt, muss auch mit einer längeren Dauer gerechnet werden. Im Gegenzug ist aber auch die Rekonvaleszenszeit (also die Zeit der Genesung) bei einem Lipofilling kürzer als bei einem chirurgischen Eingriff.

Labienkorrektur: Kombination aus beiden Eingriffen

Selbstverständlich ist auch eine Kombination aus beiden Eingriffen möglich. In diesem Fall sollte aber zwischen der Korrektur der inneren und äußeren Labien ein Zeitabstand von mindestens 6 Monaten eingehalten werden.

Art des Eingriffs

Vorteile

Nachteile

Chirurgischer Eingriff

  • Geringere Kosten
  • Dauerhaftes Ergebnis
  • Auch für die inneren Labien
  • Chirurgischer Eingriff
  • Rekonvaleszenszeit bis zu 6 Wochen
  • Narbenbildung

Lipofilling (Eigenfett)

  • Natürliches Material
  • kein chirurgischer Eingriff
  • geringe Rekonvaleszenz
  • Fettabsaugung notwendig
  • Evtl. nicht dauerhaft
  • Evtl. neue Kosten für Nachspritzen
Gynäkomastie

In unserem letzten Beitrag "Gynäkomastie – die Männerbrust" haben wir geklärt, was eine Gynäkomastie eigentlich ist und wie man sie behandeln kann. All das können Sie gerne noch einmal nachlesen. Heute wollen wir uns aber noch den Details zuwenden und genauer beleuchten, wie die Operation und die Nachsorge bei der Entfernung von männlichem Drüsengewebe genau ablaufen.

Die Vorsorge

Mindestens zwei Wochen vor dem Eingriff sollten Sie (falls nötig) mit dem Rauchen aufhören. Außerdem dürfen Sie in diesem Zeitraum keine blutverdünnenden Medikamente und keine Schmerzmittel mit Acetylsalicylsäure mehr einnehmen, da diese die Blutstillung negativ beeinflussen können.

Am Tag selbst müssen Sie, wie bei jeder Operation, nüchtern sein! Wenn der Eingriff nur in lokaler Betäubung erfolgt, ist allerdings leichte Kost erlaubt.

Die Operation - Gynäkomastie

Je nach Ausdehnung der Gewebsnester muss in manchen Fällen vor der eigentlichen Behandlung eine Fettabsaugung erfolgen. Anschließend wir die Unterbrustfalte gelöst und das Drüsengewebe entfernt. In manchen Fällen ist nach der Entfernung auch eine Hautstraffung ratsam. Die Schnitte können dann zum Beispiel rund um die Brust oder in der Unterbrustfalte gesetzt werden. Meist ist aber ein Schnitt im Bereich des Brustwarzenhofes (von 3-9 Uhr) erforderlich.

Kleinere Gewebsnester können auch mittels einer speziellen Technik über 3 Millimeter große Stichinzisionen entfernt werden. Das ist das selbe Prinzip, das bei der Fettabsaugung angewandt wird. Der große Vorteil dieser Methode ist, dass keine größere Narbe entsteht.

Die Entfernung einer Gynäkomastie wird oft in Allgemeinnarkose durchgeführt. Alternativ ist aber auch eine Lokalanästhesie möglich. Demnach kann die Operation auf Wunsch auch ambulant stattfinden.

Die Nachsorge

Nach der Operation einer Gynäkomastie ist es, wie bei jedem chirurgischen Eingriff, ratsam, Anstrengung zu vermeiden. Sportarten, bei denen die Brust beansprucht wird oder bei der Erschütterungen erfolgen, sollten Sie für 6 Wochen nicht nachgehen. Für vier bis acht Wochen nach dem Eingriff müssen Sie außerdem jegliche Form von Hitze meiden.

Das Tragen einer Kompressionsjacke ist wichtig, da es zu einem schöneren Ergebnis führt. Lymphdrainagen und Narbenmassagen können außerdem die Entwicklung positiv unterstützen.

Nach zwei bis drei Monaten kann man dann das endgültige Ergebnis bewundern. Gesunde Ernährung und Sport helfen natürlich (wie immer) dabei, das Ergebnis auch zu wahren.

"Gynäkomastie" - klingt nach Frau oder? Nicht ohne Grund, denn dieser Fachbegriff steht für die "Verweiblichung" der männlichen Brust. Im Klartext heißt das: bei Männern, die unter Gynäkomastie leiden, ist Drüsengewebe vorhanden. Das ist tatsächlich bereits bei jedem zweiten Mann der Fall und nicht weiter bedenklich. Wenn diese "Gewebsnester" allerdings größer werden, können Sie ein ästhetisches und/oder medizinisches Problem darstellen. In manchen Fällen sieht die "Männerbrust" nicht nur unschön aus, sondern birgt auch ein (wenn auch geringes) Risiko für Brustkrebs.

Wie entsteht Gynäkomastie - Männerbrust?

Die Gynäkomastie - Brustkorrektur beim Mann ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom. Sie kann als normale oder krankhafte Veränderung entstehen.

Es gibt also mehrere Ursachen für das Auftreten einer Männerbrust. Bei der sogenannten "Neugeborenengynäkomastie" werden bei der Geburt weibliche Hormone durch die Plazenta auf das Kind übertragen. Diese Hormone führen dann zu einer Ausbildung von Drüsengewebe.

Der häufigste Fall der Gynäkomastie ist aber die sogenannte "Pubertätsgynäkomastie". Sie betrifft etwa 65% aller Fälle und tritt, wie der Name schon sagt, in der Adoleszenz auf. In diesem Lebensabschnitt beginnt der Körper Hormone zu produzieren.

Männerbrust

fest und straff - die "ideale" männliche Brust

Wenn sich dabei die weiblichen Hormone schneller bilden, als die männlichen, dann beginnen bereits vorhandene Gewebsnester zu wachsen. Bilden sich diese nach der Pubertät nicht wieder zurück, kommt es zu einer "echten" Gynäkomastie.

Die "Altersgynäkomastie" entsteht, wenn gleichzeitig Körpermasse ab- und Fettgewebe aufgebaut wird. Dadurch werden nämlich männliche Hormone vermehrt in weibliche umgewandelt. Auch die Produktion von männlichen Hormonen im Hoden nimmt dann ab.

Ein genetischer bedingter Mangel an männlichen Hormonen, einige chronische Erkrankungen (z.B. Leberzirrhose) und die Gabe mancher Medikamente können u.a. krankheitsbedingte Gründe für das Auftreten einer Gynäkomastie sein.

Habe ich Gynäkomastie?

Wenn einer der oben genannten Fälle auf Sie zutrifft, dann leiden Sie an einer "echten" Gynäkomastie. Wenn die Männerbrust allerdings durch Adipositas entstanden ist und dementsprechend kein Drüsengewebe vorhanden ist, dann spricht man von einer sogenannten "Pseudogynäkomastie".

Als Grundregel gilt: Wenn Drüsengewebe vorhanden ist, übernimmt die Krankenkasse meist die Kosten für dessen Entfernung. In den meisten Fällen handelt es sich aber um eine Kombination aus Drüsen- und Fettgewebe. In diesem Fall kommt die Krankenkasse nur für die Entfernung des Drüsengewebes, nicht aber für eine Straffung auf. Der Grund dafür liegt bei dem erhöhten Brustkrebsrisiko bei einer "echten" und dem rein kosmetischen Anlass bei einer "Pseudogynäkomastie".

Sie glauben, dass eine Brustvergrößerung mit Implantaten für Sie nicht in Frage kommt, weil Sie keine unschönen Narben haben möchten? Falsch gedacht! Neben der klassischen Methode, bei der die Narbe in der Unterbrustfalte liegt und je nach Abheilung und Größe der Brüste sichtbar ist, ist nämlich die axilläre Brustvergrößerung auf dem Vormarsch.

Was ist eine axilläre Brustvergrößerung?

Bei dieser Methode der Brustvergrößerung bringt man das Implantat nicht über die Unterbrustfalte, sondern über die Achseln ein. Das klingt jetzt im ersten Moment vielleicht etwas abwegig und schwierig, ist es aber ganz und gar nicht. Zunächst macht man einen kleinen, 4 Zentimeter langen Schnitt in der Achselhöhle. Anschließend deht man das Gewebe vorsichtig und in kreisenden Bewegungen auf. Das ist einerseits notwendig, um Platz für das Implantat zu schaffen, als auch für die ideale Platzierung desselben. 

Die Operation findet üblicherweise in Vollnarkose statt und dauert 1,5 bis 2 Stunden.

Vorurteile & Mythen

Leider liest man bei manchen Ärztinnen und Ärzten immer wieder, dass sie von einer axillären Brustvergrößerung abraten. Die Begründung dafür ist, dass der Schnitt in der Achsel den Wächterlymphknoten irritieren und dabei bei Brustkrebs problematisch werden könnte. Das ist aber leider nicht richtig! Bei einer fachgerechten Durchführung berührt man nämlich nur der Rand des Brustmuskels - Lymphknoten oder Bahnen kommen dabei nicht zu Schaden!.

Oft hört man auch, dass es im Fall eines Implantatswechsels notwendig wäre, einen zusätzlichen Schnitt in der Unterbrustfalte zu machen, da man das Implantat nur von unten wechseln kann. Auch das ist schlichtweg falsch. Für einen guten und geübten Chirurgen/in stellt der Wechsel eines Implantates über die Achsel kein Problem dar.

axilläre Brustvergrößerung

Auch, dass der/die ÄrztIn bei der axillären Brustvergrößerung nicht sieht, was er/sie macht, ist völliger Humbug. Ein erfahrener Chirurg/in kann jederzeit ertasten, wo er/sie gerade operiert.

Vorteile einer axillären Brustvergrößerung

Durch den Schnitt in den Achseln ist es deutlich weniger ersichtlich, dass Sie eine Brust-OP hatten. Man sieht die Narben nur, wenn Sie die Arme heben. Sie können also selbst entscheiden, wem Sie Ihr "kleines Geheimnis" verraten wollen, und wem nicht.

Das Dekolleté wird bei dieser Methode besonders gut ausgeformt und auch die Unterbrustfalte kann man beliebig versetzen. Außerdem kann man bei der Einbringung durch die Achseln genauer bestimmen, wo und wie das Implantat liegt. Das ist besonders bei Implantaten mit Tropfenform, die genau richtig herum in der Brust liegen müssen, ein großer Vorteil.

Wer sich also ein natürliches und vor allem diskretes Ergebnis wünscht und nicht genug Eigenfett für ein Lipofilling hat, der ist mit einer axillären Brustvergrößerung sicherlich bestens beraten.

Wie sieht die Nachsorge aus?

Direkt nach dem Eingriff folgt die Versorgung der Schnittstellen und die Anlegung eines Stütz-BHs.

Eine optimale Nachsorge kann bei einer Brustvergrößerung maßgeblich zu einem schönen Endergebnis beitragen. Aus diesem Grund zählt man den Heilungsprozess oft zur eigentlichen Behandlung dazu. Direkt nach der OP kann man zwar die zukünftige Form und Größe der Brust bereits abschätzen, aber das tatsächliche Ergebnis der Behandlung zeigt sich erst nach Ablauf der Heilungsphase.

Um eine optimale Nachsorge zu gewähren, muss der Patient/ die Patientin die vorgesehenen Kontrolltermine unbedingt einhalten. Bei diesen Terminen werden Fäden gezogen und der Heilungsprozess überprüft. Des Weiteren sollte der Patient/ die Patientin über einen Zeitraum von 2 bis 4 Wochen nach der OP kein Sport treiben und den Stütz-BH immer anbehalten. Auch ein Verzicht auf Alkohol, blutverdünnende Medikamente und Nikotin wird angeraten. Als Faustregel gilt wie bei allen Eingriffen: bei starken Schmerzen, ungewöhnlichen Nachwirkungen oder sich verschlimmernden Symptomen, sollte man immer Rücksprache mit dem behandelnden Arzt/ der behandelnden Ärztin halten!

Pralle und wohlgeformte Brüste sind ein Zeichen von Weiblichkeit und "Sex-Appeal". Nicht jede Frau ist aber mit solchen "Attributen" gesegnet. Manche Frauen mögen ihre kleinen Brüste und das ist auch völlig in Ordnung so. Andere leiden aber sehr unter der Form oder Größe, weil diese einfach nicht mit den persönlichen Idealen übereinstimmt.

Wenn der Wunsch nach einem pralleren Busen stark ist, liegt der Gedanke an eine Brustvergrößerung nahe. Die meisten Menschen denken dabei direkt an die Vergrößerung mit Implantaten. Das ist aber nicht der einzige Weg! Auch die Brustvergrößerung mit Hilfe eines Lipofillings wird immer häufiger durchgeführt und ist eine echte Alternative zu Implantaten.

Lipofilling - Was ist das?

Bei einem Lipofilling wird Fett aus einem anderen Areal in den gewünschten Körperbereich eingebracht. Es kann also beispielsweise Fett aus dem Bauch oder den Oberschenkel entnommen und anschließend in die Brüste eingebracht werden. So schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe - man verliert ungewollte Kilos und bekommt gleichzeitig eine vollere Oberweite!

Lipofilling, wien, dr. rejzek

Ein großer Vorteil, den die Brustvergrößerung mit Eigenfett gegenüber den Implantaten aufweist ist, dass es sich bei dem verwendeten "Material" um eine körpereigene Substanz handelt. Daher wird das Lipofilling in der Regel vom Körper sehr gut vertragen und es gibt kaum Risiken. Außerdem wirken die Brüste nach der Behandlung optisch und haptisch natürlich, so dass niemand einen Eingriff vermuten könnte. Ein weiteres Plus: Narben sind bei dieser Methode ebenfalls ausgeschlossen!

Einzig das Endergebnis ist beim Lipofilling weniger gut vorhersehbar. Während bei Implantaten die Form von Anfang an relativ klar vorgegeben ist, kann es beim Lipofilling vorkommen, dass das Fett sich unregelmäßig verteilt oder schlecht anwächst. In diesem Fall muss dann noch einmal nachgebessert werden.

Die Brustvergrößerung mit Eigenfett kann selbstredend nur durchgeführt werden, wenn am Körper genug Eigenfett vorhanden ist. Besonders schlanken Frauen oder Damen, die sich eine deutliche Vergrößerung wünschen, bleibt nur die Möglichkeit einer Vergrößerung mit Implantaten.

Brustvergrößerung mit Implantaten

Brustvergrößerung, wien, dr. rejzek

Diese Methode wird bereits seit Jahrzehnten durchgeführt, sie ist also der echte "Klassiker" unter den Brustvergrößerungen. Durch qualitativ schlechte Implantate, das höhere Risiko für eine Kapselfibrose (Abstoßen des Fremdkörpers) und unecht wirkende Ergebnisse hat sich diese Variante mit der Zeit einen schlechteren Ruf erworben, als sie verdient hat.

Wie bei allen Dingen hat sich auch die Brustvergrößerung mit Implantaten in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Vor Auslaufen des Silikons, platzenden Implantaten oder sonstigen Horrorgeschichten braucht heutzutage niemand mehr Angst haben. Das Silikongel, das mittlerweile verwendet wird, ist absolut sicher und die Implantate selber können nicht brüchig werden oder auslaufen.

Auch ganz wichtig zu wissen: Entgegen der häufigen Meinung, kann mit Implantaten sehr wohl gestillt werden! Die Implantate sind in keinem Fall hinderlich dabei und können auch dem Kind nicht schaden.

Die Brustvergrößerung mit Implantaten ist immer noch die Methode, die garantiert das gewünschte Ergebnis bringt. Mithilfe einer großen Variation vom Implantaten (z.B. Tropfenimplantaten) kann die Patientin bereits im Vorfeld genau bestimmen, wie die fertige Brust aussehen soll und es kommt zu keinen unschönen Überraschungen. Es ist somit die sicherste Methode für jede Frau endlich an ihren "Traumbusen" zu kommen.

"Wer jung bleiben will, muss früh damit anfangen." Diesen Slogan einer bekannten österreichischen Mineralwassermarke hat jeder schon einmal gehört. Und tatsächlich wird die Nachfrage nach Hyaluron und Botox als Mittel gegen Falten gerade bei den Jüngeren immer größer.

Aber was ist wirklich dran am Jugendwahn? Wann sollte man wirklich beginnen, entsprechende Schritte zu setzten, um die biologische Uhr noch rechtzeitig zu stoppen? Und wann ist es zu spät?

Kampf gegen die Zeit

In Wahrheit sehnen wir uns doch alle nach strahlender Haut und einer jugendlich, frischen Ausstrahlung. Aber nicht jedem von uns sind diese Attribute vergönnt und wenn, dann haben sie ein "Ablaufdatum". Es ist nun mal eine Tatsache, dass sich bei Einigen von uns schon Mitte 20 die ersten Falten zeigen. Natürlich ist das kein Grund, in Panik zu verfallen! Das eine oder andere Lachfältchen kann einen Menschen sogar charmanter oder sympathischer wirken lassen.

Faltenunterspritzung bei Dr Andrea Rejzek Wien

Botox in jedem Alter?

Falten prägen sich aber nicht etwa bei jedem Menschen gleich aus. Dies hängt nämlich neben den genetischen Voraussetzungen, Umwelteinflüssen und der Hautpflege auch davon ab, wie stark die Mimik ist. Jemand, der sich viel sorgt oder aber auch schlecht sieht, kann schnell einmal in jungen Jahren eine Zornesfalte entwickeln, die dann als störend empfunden wird. Wenn die Falten aber besonders in jungen Jahren schon beginnen aufzutreten und einen optisch älter wirken lassen, dann kann der Wunsch nach einem jugendlicheren Aussehen schnell sehr stark werden.

Gerade wenn die Falten erst beginnen aufzutreten und noch nicht sehr stark ausgeprägt sind, eignet sich eine Behandlung mit Botox am besten. Der Wirkstoff entspannt den Muskel und sorgt dafür, dass sich tiefere Furchen gar nicht erst bilden können. Die ideale Waffe im Kampf gegen den Zahn der Zeit also!

Botox bei Dr Andrea Rejzek Wien

Wunderwaffe Hyaluron

Wenn jedoch nicht mit Botox vorgebeugt wurde und sich die Falten schon "eingegraben" haben, dann kann eine Behandlung mit Hyaluronsäure unter Umständen mehr Erfolge bringen. Dieser Wirkstoff entspannt nämlich nicht den Muskel, sondern "polstert" die Fältchen auf. Die Falte erscheint dadurch weniger tief und das Gesicht wirkt sofort jünger. Auch die Kombination von Botox und Hyaluron kann in vielen Fällen sehr gute Ergebnisse erzielen.

Natürlich ist es nicht in jedem Fall "notwendig", bereits in jungen Jahren mit Fillern zu beginnen. In manchen Fällen ist es aber tatsächlich keine schlechte Idee, bereits früh "vorzusorgen", um auch im Alter ungewollte, tiefe Falten zu vermeiden.

Jeder hat sie zumindest schon einmal gehört: Ausdrücke wie "Schlauchbootlippen", "Silikonlippen" oder "Botoxlippen". Doch woher kommen diese Bezeichnungen, die oft mit den Schmollmündern von Celebrities à la Kylie Jenner in Verbindung gebracht werden? Und führt das Aufspritzen der Lippen immer unweigerlich zu einem künstlichen Look?

Fragwürdige Methoden

Zu Beginn müssen erst einmal einige Begriffe definiert werden. Denn wer heutzutage von "Silikonlippen" spricht, meint unter Umständen etwas ganz anderes. Während dauerhafte Filler auf Silikonölbasis früher durchaus verwendet wurden und sich auch an der einen oder anderen Frau noch "bewundern" lassen, ist man mittlerweile von dieser Methode zur Gänze abgekommen. Die Verwendung von Silikon hat nämlich nicht nur einen Nachteil.

Lippen mit Silikonöl-Fillern

Das Silikon kann die Lippen nicht nur schnell künstlich wirken lassen, sondern birgt auch gesundheitliche Risiken! Bei der Verwendung dieses Materials kann es zu schmerzhafter und unschöner Knötchenbildung kommen, die sich auch nicht mehr reversieren lässt. Wer also in Erwägung zieht, sich im Ausland zum "Sonderpreis" die Lippen mit Silikon behandeln zu lassen, sollte sich das wirklich zweimal überlegen.

Ein weiterer Nachteil der Silikon-Methode ist, dass das Ergebnis permanent ist. Wenn es zu künstlich wirkt oder nicht gefällt (egal ob sofort oder nach ein paar Jahren), gibt es kein "Zurück".

Botox für die Lippen?

Der Begriff "Botoxlippen" hingegen, ist nicht einfach nur veraltet, sondern schlichtweg falsch. Kein seriöser Arzt würde jemals auf die Idee kommen, Botox direkt in die Lippen zu initiieren! Der Wirkstoff hat nämlich keine aufpolsternde, sondern nur eine muskelentspannende Wirkung, die sich zur Behandlung von Falten besonders gut eignet. Das Einbringen von Botox in die Lippen würde diese also nicht etwa vergrößern, sondern sie erschlaffen lassen und somit zu einem grotesken und unschönen Ergebnis führen.

Lippen mit Hyaluronsäure-Fillern

Einzig bei der sogenannten "Lip-Flip"-Technik wird Botox zur Verschönerung der Lippen eingesetzt. Hierbei geht es aber nicht etwa um einen Volumenzuwachs, sondern darum, dass die Lippe auch im entspannten Zustand nach außen rotiert und somit eine schönere Form zaubert. Aber auch bei dieser Methode ist Vorsicht geboten, denn auch sie kann bei zu häufiger Anwendung zu einem Verlust an Beweglichkeit und Natürlichkeit führen.

Was ist also die Alternative?

Die Methode, die sich bisher mit großem Abstand hervorgetan hat, ist die Vergrößerung der Lippen mit Hyaluronsäure-Fillern. Hyaluronsäure boomt und das zurecht! Die körpereigene Substanz polstert Fältchen spielerisch auf und kommt deswegen neben der Faltenunterspritzung mittlerweile auch in Gesichtscremes und Bodylotions zum Einsatz. Der große Vorteil gegenüber veralteten Wirkstoffen wie Silikonöl ist, dass die Hyaluronsäure vom Körper nach ein paar Monaten abgebaut wird. Dadurch kann immer wieder nachgebessert und die Hyaluronsäure sogar gänzlich aufgelöst werden, wenn der Geschmack sich einmal wieder ändern sollte.

Auch die "Keyhole-Pout" Methode, die für einen besonders schönen Schmollmund sorgt, kann nur mit Hyaluronsäure-Fillern angewendet werden. Hierbei wird die Mitte der Lippen während des Unterspritzens mit einem Faden "eingedrückt", wodurch eine besonders ästhetische Wölbung entsteht. 

Mit Hyaluron-Fillern ist man also in jedem Fall bestens beraten. Die Behandlung ist risikoarm, das Ergebnis wird natürlich und man braucht keine Angst zu haben, etwa eine "dicke Lippe zu riskieren". 😉