Ein Sommer ohne Schweißflecken – Was hilft gegen starkes Schwitzen?

Schwitzen ist etwas ganz natürliches - das wissen wir alle. Stehen aber riesige Schweißflecken in der Kleidung, bedingt durch übermäßiges Schwitzen, an der Tagesordnung, kann diese Köperfunktion durchaus zur Belastung werden. Im heutigen Blogpost erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt um gegen vermehrte Schweißproduktion vorzugehen und sich so sich frischer und wohler zu fühlen. 

Aber Schwitzen ist doch wichtig?

Schwitzen ist eine lebensnotwendige Körperfunktion, welche die Temperatur reguliert und den Köper so vor Überhitzung schützt.  Nach körperlicher Anstrengung oder bei hohen Temperaturen produziert der Körper eine Flüssigkeit, die verdunstet und so den Körper kühlt.  Schwitzen ist im Grunde also eine durchaus sinnvolle und natürliche Funktion.
Bei manchen Menschen wird aber auch ganz ohne entsprechende äußere Reize übermäßig viel Schweiß produziert. Schwitzt man also ständig stark, ohne dass eine Abkühlung des Körpers überhaupt notwendig wäre, spricht man von einer Hyperhidrose. Besonders häufig betrifft diese vermehrte Schweißbildung Achselhöhlen, Hände und Füße, in manchen Fällen tritt sie aber auch am Kopf auf. 

Schwitzen als Belastung

Für Personen, die über ein als normal empfundenes Maß schwitzen, ist diese Angelegenheit häufig sehr unangenehm und belastend. Das äußert sich unter anderem auch dadurch, dass bei der Wahl der Kleidung gewisse Farben oder Stoffe vollkommen vermieden werden, um Schweißflecken zu kaschieren und unangenehmen Blicken auszuweichen. Besonders problematisch wird es für Betroffene dann, wenn sie häufig in der Öffentlichkeit stehen, repräsentative Aufgaben erledigen oder in der Gastronomie tätig sind. In schweren Fällen von Hyperhidrose kann es sogar vorkommen, dass soziale Situationen vermieden werden, schließlich wird jedes Händeschütteln dadurch zu einer Qual.
Eine derartige Beeinträchtigung im Alltag schränkt die empfundene Lebensqualität merklich ein, doch damit muss sich niemand abfinden! 

Behandlung mit Botox

Normalerweise wird eine Botox-Injektion mit einer Faltenbehandlung im Gesicht in Verbindung gebracht, doch das Anwendungsspektrum des Botulinumtoxins ist viel breiter. So kann eine Unterspritzung mit Botox an betroffenen Stellen durchgeführt werden, um die Reizübertragung bestimmter Nervenfaser auf die Schweißdrüsen auszuschalten. Die behandelten Regionen bleiben durchschnittlich sechs bis neun Monate trocken.
Zwar sind die Nadelstiche an diesen Stellen nicht sehr angenehmen, jedoch kann das Auftragen einer Betäubungscreme vor der Behandlung die Empfindlichkeit verringern. Die Wirkung setzt sofort ein und nach nach der Behandlung müssen keine Einschränkungen in Kauf genommen werden.
Ideal kann mit dieser Methode vor allem der Achselbereich behandelt werden. Auch für die Handflächen eignet sich diese Methode gut. Im Bereich der Fußsohle ist die Injektion leider relativ schmerzhaft. 

Schweißdrüsenabsaugung

Kommt es vorrangig in der der Achselhöhle zur übermäßigen Schweißbildung, kann eine Absaugung der Schweißdrüsen das gewünschte Ergebnis erzielen. Es handelt sich dabei um einen kleinen operativen Eingriff, der in örtlicher Betäubung stattfindet. Es werden ein bis zwei kleine Schnitte vorgenommen, durch diese die Schweißdrüsen abgeschabt und abgesaugt werden. Der Eingriff gilt als relativ unkompliziert und risikoarm, auch die Nachbehandlung ist relativ einfach, da durch die extrem schmalen Schnitte keine Nähte notwendig sind und lediglich Pflaster und Kompressionsverbände angelegt werden. Nach dem Nachlassen der Betäubung ist ein leichter Wundschmerz normal. Um eine optimale Heilung zu gewährleisten, sollten drei Wochen nach dem Eingriff Hitze und sportliche Aktivitäten vermieden werden.
Übermäßigen Schwitzen kann so langfristig Einhalt geboten werden.  Die Schweißproduktion lässt sich aber erfahrungsgemäß nicht vollkommen eindämmen, sondern um 70 - 80 % vermindern und somit auf ein normales Maß zu reduzieren. Die Absaugung der Schweißdrüsen ist nur in der Achselhöhle, nicht jedoch an anderen Körperstellen möglich. 

Was ist nun die richtige Behandlung für mich?

Beide vorgestellten Behandlungsmethoden bieten Vor- und Nachteile. Sollten Sie sich nun nicht ganz sicher sein, welche Option nun die richtige für Sie ist, sollten Sie sich zuerst darüber Gedanken machen, welche Punkte für Sie besonders relevant sind. Anhand folgender Kriterien können Sie die zwei vorgestellten Methoden bewerten:  

Region die behandelt werden soll/kann
fast jede Region kann mit Botox behandelt werden, jedoch können die Schweißdrüsen nur in der Achselhöhle durch Absaugung und Curettage entfernt werden

Einschränkungen nach der Behandlung

nach der Behandlung mit Botox gibt es keinerlei Einschränkungen, nach einer Schweißdrüsenabsaugung müssen Hitze und sportliche Aktivitäten für drei Wochen vermieden werden


Haltbarkeit des Ergebnisses

die Wirkung nach einer Botoxbehandlung hält sechs bis neun Monate an, das Ergebnis einer Schweißdrüsenabsaugung hält hingegen durchschnittlich ca. 10 Jahre. 

Grad der Reduktion des Schwitzens

durch die Injektion von Botox bleibt die behandelte Stelle vollständig trocken, durch das Absaugen der Schweißdrüsen kann eine Reduktion der Schweißproduktion von 70 - 80 % erzielt werden. 


Ein persönliches Gespräch für Klarheit

Die oben genannten Kriterien stellen jedoch lediglich Anhaltspunkte für Sie dar, um so einen Überblick zu erlangen. In einem Beratungsgespräch mit einer erfahrenen Ärztin oder einem erfahrenen Arzt können Sie aber Ihr Anliegen ausführlich besprechen und auch mögliche andere Alternativen kennenlernen um so die optimale Lösung für Sie zu finden und dem übermäßigen Schwitzen ein Ende zu bereiten!


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