Man mag ja zu Piercings stehen wie man möchte - Fakt ist, dass der beliebte Körperschmuck mittlerweile zu einem "Mainstream-Phänomen" geworden sind. Vom Teenie bis zur dreifachen Mutter, Ohrlöcher hat mittlerweile schon jederfrau und auch "manchermann". Auch das zweite und dritte Ohrloch sieht man immer häufiger. Wenn man noch einen Schritt weiter geht, gelangt man dann zu Piercings im oberen Bereich des Ohrs, die so außergewöhnliche Namen wie "Helix" oder "Tragus" tragen. Wer es lieber noch ausgefallener haben möchte, wagt sich an einen sogenannten "Tunnel", ein Ohrloch, das durch einen "Plug" auf Münzgröße gedehnt wird.
Geschmäcker ändern sich..
Körperschmuck ist natürlich Grund zur Freude, wenn man ihn erst neu erworben hat. Aber wie sieht es nach ein paar Jahren oder gar Jahrzehnten aus? Wem seine "Jugendsünden" irgendwann nicht mehr gefallen, der muss heutzutage nicht mehr damit leben. Die Chirurgie hat uns nämlich einige Waffen in die Hand gelegt, mit denen wir hässliche Piercinglöcher- und narben einfach verschwinden lassen können.
Piercings
"Normale" Piercinglöcher wachsen recht schnell wieder zu, wenn der Stecker für längere Zeit entfernt wird, meistens bleibt aber eine kleine erhabene Narbe. Gerade im Gesicht können solche Narben als störend empfunden werden. In diesem Fall gibt es eine schnelle und recht einfache chirurgische Lösung. Mit einem kleinen "Stift" wird rund um das Piercingloch ein größeres Loch ausgestanzt. Dieses wird anschließend zugenäht.
Dadurch kann das Loch schön und narbenlos zuheilen. Der Eingriff dauert nicht mehr als 5 Minuten. Bereits nach zwei Wochen ist von der Jugendsünde nichts mehr zu sehen. An Stellen wie der Nase oder dem oberen Ohr, an denen der Knorpel durchstochen wurde, ist die Infektionsgefahr bei einem Eingriff höher. Sollte es zu einer Infektion kommen, lässt sich diese jedoch auch mit Medikamenten schnell wieder in den Griff kriegen.
Tunnel
Einen Tunnel wird man nicht so schnell wieder los wie ein Piercingloch. Das Ohrläppchen wird je nach Größe des "Plugs" extrem stark gedehnt, somit entsteht darin ein Loch, das mehrere Zentimeter groß sein kann. Eine derartige Veränderung verschwindet natürlich nicht von selbst wieder. In diesem Fall muss das Loch zugenäht werden. Damit das Ohrläppchen wieder seine ursprüngliche runde Form bekommt, wird in vielen Fällen eine "Z-Plastik" angewendet oder etwas Gewebe rund um das Loch entnommen.
Einmal fachgerecht zugenäht, kann das Loch nun ansehnlich verheilen. Innerhalb von ein paar Wochen ist dann auch diese Jugendsünde spurlos verschwunden. Beeindruckend, oder? 😉