5 Fragen zur Bauchdeckenstraffung

"Brauche" ich eine Bauchdeckenstraffung?

Ob jemand eine Bauchdeckenstraffung "braucht" kann nicht so einfach pauschalisiert werden. Tatsächlich ist es möglich, dass es eine medizinische Indikation für diese Operation gibt. Bei einer Rektusdiastase (Auseinanderweichen der Bauchmuskeln) oder einem Bauchdeckenbruch kann der Eingriff notwendig werden. Dadurch kann man gesundheitliche Nachteile wie das Einzwicken einer Darmschlinge vermeiden. Aber auch wenn keine medizinische Notwendigkeit besteht, ist der Wunsch nach einer Bauchdeckenstraffung oft groß. Der häufigste Auslöser für einen solchen Wunsch ist ein großer Hautüberschuss am Bauch. Meistens entstehen diese Hautschürzen, die sich von selbst nicht mehr zurückbilden können, durch Schwangerschaften oder große Gewichtsabnahmen.

Mit welchen Eingriffen kann man sie kombinieren?

Die Bauchdeckenstraffung kann man in der Tat mit vielen Eingriffen kombinieren. Wie bereits oben erwähnt, muss der Eingriff in manchen Fällen (z.B. bei einem Bauchdeckenbruch) sogar erfolgen. Die Behandlung ist außerdem sehr gut mit einem unteren Bodylift zusammen durchführbar.

Hierbei werden dann Bauch, Gesäß und Oberschenkel in einer einzigen Operation gestrafft. Wie in meinem letzten Video bereits erwähnt, kombiniere ich die Bauchdeckenstraffung gerne mit einer kleinen Liposuktion. Diese Verfahren ergibt meiner Meinung nach ein schöneres Ergebnis.

Wo verläuft die Narbe?

Viele Menschen haben Angst, dass nach dem Eingriff eine große, hässliche Narbe quer über den Bauch verläuft. Tatsächlich ist das nicht der Fall. Die Narbe ist heutzutage nur noch sehr dünn und liegt relativ tief. Im Idealfall verschwindet sie gänzlich im Schambereich. 

Gibt es Risiken?

Wie jede andere Operation, ist die Bauchdeckenstraffung natürlich nicht völlig risikofrei. Trotzdem gehört sie entgegen so mancher Erwartungen zu den risikoärmeren Eingriffen! Im Normalfall ist nur mit "kleineren" Auswirkungen wie eventuellen Blutergüssen oder Wundheilungsstörungen zu rechnen. In seltenen Fällen sammelt sich auch Wundflüssigkeit an. Die Entleerung dieser Flüssigkeit kann automatisch oder durch den Arzt erfolgen, ist aber auf keinen Fall schmerzhaft oder gefährlich.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Die Krankenkasse übernimmt im Normalfall die Kosten für die Operation einer Rektusdiastase oder eines Bauchdeckenbruchs. Diese Fälle können nämlich zu einer Gefahr für die Gesundheit werden, wenn sie unbehandelt bleiben. Eine Bauchdeckenstraffung selber wird leider nur in sehr wenigen Fällen von der Kasse bezahlt. Hierfür muss eine psychische Beeinträchtigung durch die Fettschürzen nachgewiesen sein. Selbst wenn diese Belastung attestiert ist, ist eine Kostenübernahme noch nicht garantiert.