Oktober ist nicht nur der Monat der letzten Sonnenstrahlen und der goldenen Blätter. Auch Brustkrebs ist im Oktober ein präsentes Thema, denn es ist Breast Cancer Awareness Month! Warum das so wichtig ist? Weil Brustkrebs immer noch die am häufigsten auftretende Krebserkrankung bei Frauen im industrialisierten Raum ist. Eine von acht Frauen erkrankt zumindest einmal in ihrem Leben daran. Diese Zahlen erschrecken, wenn man sich noch nie mit dem Thema beschäftigt hat. Der Breast Cancer Awareness Month ist unheimlich wichtig, um nötige Aufklärungsarbeit zu leisten.

Brustkrebs rechtzeitig erkennen

Das A und O beim Thema Brustkrebs ist die Vorsorge. Obwohl von Brustkrebs in der Regel nur Frauen ab 40 betroffen sind, kann eine regelmäßige und gründliche Untersuchung der Brust nie schaden. Diese sollte durch einen optischen Check vor dem Spiegel sowie durch gründliches Abtasten der Brust und Achselhöhlen erfolgen. Wichtig ist es auf jeden Fall, den eigenen Körper gut zu kennen, um Veränderungen sofort bemerken zu können.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die genetische Disposition. Bei einem Viertel aller Frauen, die an Brustkrebs erkranken, gibt es andere Fälle in der Familie. Wie hoch das erbliche Risiko aber tatsächlich ist, kann man nur im Einzelfall feststellen. Wenn Sie Bedenken haben, sollten Sie diese unbedingt mit einem Arzt besprechen.

Masektomie bei Brustkrebs

Ist das genetische Risiko sehr hoch, kann man eine vorsorgliche Masektomie andenken. Hierbei werden die Brüste entfernt, obwohl noch keine Tumorbildung vorhanden ist. So wird die Entstehung von Brustkrebs im Vorfeld effektiv verhindert. Der Bekanntheitsgrad dieser Methode ist 2013 durch die mediale Aufmerksamkeit rund um Angelina Jolies beidseitige Masektomie stark gestiegen. Sie hatte sich die Brüste aufgrund eines 70-prozentigen Risikos an Brustkrebs zu erkranken, vorsorglich entfernen lassen. Eine Masektomie ist ein großer Schritt und eine starke psychische und physische Belastung. Viele Frauen fühlen sich nach der OP nicht mehr weiblich und sehr unwohl.

Und nach dem Brustkrebs?

Ist die Gefahr einmal gebannt und die Brust erfolgreich entfernt, findet in der Regel  ein Wiederaufbau statt. Die meisten Frauen wünschen sich nach einer Masektomie ihre alte Weiblichkeit wieder zurück. Dank der Plastischen Chirurgie ist es möglich, ihnen dieses Gefühl wiederzugeben. Mithilfe von Implantaten oder Eigenfett kann man bei einer Brustkrebs-Patientin eine reguläre Brustvergrößerung durchführen. Je nach Wunsch der Patientin wird dann möglichst detailgetreu die ehemalige Brust rekonstruiert. Einer größeren oder kleineren Nachbildung steht aber natürlich auch nichts im Wege. Auch eine Rekonstruktion der Brustwarzen ist mithilfe neuester Methoden möglich. Hier arbeitet man mit einer Kombination aus Hauttransplantation und Tätowierung.