Eine Schweißdrüsenentfernung eignet sich eigentlich nur, wenn man an übermäßigem Schwitzen im Bereich der Achselhöhlen leidet. Hier kann mit einer Absaugung gearbeitet werden, wohingegen dies an anderen Stellen wie den Fuß- oder Handflächen nicht möglich ist (hier stehen eine Mimikmittelbehandlung (B) oder Sympathektomien als therapeutische Optionen zur Auswahl)
Patienten, die unter chronischen Erkrankungen, wie Bluthochdruck oder Diabetes leiden, müssen medikamentös gut eingestellt sein, bevor sie einen Eingriff wie diesen vornehmen lassen. Bluthochdruck kann das Blutungsrisiko erhöhen, während Diabetes das Infektionsrisiko erhöhen kann. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, oder schwere Leber- und Nierenerkrankungen dürfen bei einer Schweißdrüsenentfernung nicht vorliegen. Bei einer Behandlung mit einem Mimikmittel (B) sind diese Voraussetzungen nicht ganz so streng zu sehen.
Bei Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten ist eine Abklärung zusammen mit dem Internisten oder dem Hausarzt nötig, ob dieses abgesetzt werden kann und ob ein Eingriff wie dieser überhaupt vertretbar ist.
Bei akuten Entzündungen der Haut in der betroffenen Region oder bestimmten chronischen Hauterkrankungen kann eine Schweißdrüsenentfernung oder eine Behandlung mit einem Minikmittel (B) nicht durchgeführt werden.