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Im Sommer leiden wir alle unter der Hitze - doch es gibt Abhilfe!

Viele leiden unter der sommerlichen Hitze - doch es gibt Abhilfe!

Das Thema Schwitzen wird oft tabuisiert oder unter den Teppich gekehrt. Dennoch ist es für viele Menschen ein wunder Punkt, leiden doch rund 10% der Bevölkerung unter übermäßiger Schweißproduktion, auch Hyperhidrose genannt. Ein einfacher Händedruck kann dabei schon zur Qual werden. Man traut sich nicht, die Arme zu heben, wenn man etwas Langärmeliges trägt. Im Fitnesscenter hinterlässt man bei jedem Gerät kleine Lacken. Das kann selbstverständlich sehr unangenehm sein und die Lebensqualität beträchtlich einschränken.

Die meisten dieser Menschen denken, sie müssten sich mit diesen Situationen einfach abfinden. Sie schwitzen nun mal mehr als andere und daran lässt sich leider nichts ändern. Dem ist aber nicht so! Es gibt mittlerweile diverse Möglichkeiten, mit denen die Schweißproduktion deutlich eingedämmt werden kann.

Botox gegen das Schwitzen


Sie kennen Botox wahrscheinlich als „Wundermittel“ gegen Gesichtsfalten. Was viele Menschen aber nicht wissen ist, dass der Wirkstoff noch viel mehr kann als die Haut zu glätten. Er kann uns nämlich tatsächlich dabei helfen, weniger zu schwitzen!

Wer besonders an Stellen wie Kopf, Händen oder Füßen schwitzt, für den ist Botox die richtige Wahl. Das Nervengift „lähmt“ die Schweißdrüsen und unterbindet so den Schweißfluss. Die Unterspritzung dauert nur wenige Minuten, ist unkompliziert und risikoarm. Die Schweißproduktion kann auf diese Art zwar nicht vollständig verhindert werden aber sie wird in den meisten Fällen um 70 bis 80% reduziert. Für Betroffene kann das bereits einen immensen Unterschied machen und das um kleines Geld und in nur kurzer Zeit!

Die Behandlung sollte regelmäßig – etwa alle 6 bis 8 Monate – wiederholt werden, da die Wirkung von Botox mit der Zeit nachlässt. Bei guter Verträglichkeit kann die Unterspritzung ohne Bedenken unbegrenzt wiederholt werden, die Wirkungsdauer nimmt dabei mit jeder Behandlung zu.

Schweißdrüsenabsaugung


Findet die Hyperhidrose hauptsächlich an den Achseln statt, so ist es empfehlenswert, die Schweißdrüsen gänzlich abzusaugen. Der Eingriff dauert ca. 10 bis 20 Minuten, kann in örtlicher Betäubung durchgeführt werden und gilt als sicher und unkompliziert. Der Effekt ist bei dieser Behandlung dauerhaft und muss nicht wiederholt werden. Ein Krankenstand ist hier ebenfalls nicht notwendig, in der Regel sind Patient*innen bereits am nächsten Tag wieder voll gesellschaftsfähig.

Leider werden weder die Kosten für eine Botoxbehandlung, noch für eine Schweißdrüsenentfernung von der Krankenkasse übernommen. Wir informieren Sie jederzeit gerne telefonisch über unsere Preise und geben Ihnen in einem Erstgespräch die Möglichkeit, die für Sie richtige Methode herauszufinden. Wenn Sie sich bereits im Vorfeld näher über das Thema informieren möchten, können Sie gerne hier unseren „Ratgeber zur Schweißdrüsenentfernung“ herunterladen.

Botox ist nicht nur ein Mittel, das Falten bekämpft. Der Wirkstoff kann noch vieles mehr. So wird er zum Beispiel an Händen, Füßen und Achseln gegen übermäßiges Schwitzen eingesetzt. Wie das funktioniert? Ganz einfach!

Botox wirkt auf die Nervenübertragung

Bei dem Wirkstoff handelt es sich um Botolinumtoxin. Wird dieses unter die Haut injiziert, hemmt es die Übertragungsreaktion von den Nervenzellen an den Muskel. Das Auftreten und Entstehen von Falten wird also reduziert, weil der behandelte Muskel sich nicht mehr so leicht bewegen lässt. Bei den Schweißdrüsen tritt ein ähnlicher Effekt ein. Durch die Hemmung der Signalübertragung, bekommen die Schweißdrüsen von den Nervenzellen quasi nicht mehr den "Auftrag", Schweiß zu produzieren. Die Haut bleibt trocken und dem Schwitzen wurde Einhalt geboten.

Die Dosis macht das Gift

Wie bereits oben beschrieben, handelt es sich bei Botox um ein Nervengift. Dieses wird jedoch zur Behandlung von Falten oder übermäßigem Schwitzen nur in sehr geringen Dosen eingesetzt. In diesen Mengen und richtig angewandt, kann der Wirkstoff dem Körper nicht schaden. Sollte es durch unprofessionelle Anwendung zu einer Überdosierung kommen, droht aber auch noch keine Gefahr. Botox baut sich mit der Zeit von selber ab und muss daher auch regelmäßig nachgespritzt werden. Wie häufig das notwendig ist, hängt vom individuellen Stoffwechsel ab.

Endlich schweißfrei durch Botox 

Angenehm ist die Behandlung mit Botox an empfindlichen Stellen wie Achseln, Händen und Füßen zugegebenermaßen nicht. Wie stark die Schmerzen sind, mit denen man rechnen muss, lässt sich jedoch nicht so einfach sagen. Jeder Mensch hat ein anderes Schmerzempfinden und kommt mit der Behandlung entsprechend besser oder schlechter zurecht. Auf Wunsch kommt eine Betäubungscreme zum Einsatz, die den Prozess deutlich angenehmer macht. Fest steht jedenfalls, dass kein plastischer Eingriff völlig schmerzfrei auskommt. So auch nicht die Alternative zu Botox - die Schweißdrüsenabsaugung über die Sie im nächsten Blogbeitrag mehr erfahren. Wer extrem unter übermäßiger Schweißproduktion leidet, nimmt solche Unannehmlichkeiten aber meist gerne in Kauf.

Hyperhidrose – Ein schweißtreibendes ProblemSie kennen das; Man ist aufgeregt, man ist in Eile, draußen ist es heiß oder Sie sind gerade beim Sport. Das Fazit, man schwitzt. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang des Körpers, der leider auch sehr unnatürliche Ausmaße annehmen kann. Abnormal starkes Schwitzen ist auch unter dem Namen Hyperhidrose bekannt und kann sogar unkontrolliert und ohne besondere Außeneinwirkung (z.B. Hitze) ausbrechen. Dabei unterscheiden sich zwei Formen:

Die lokale Hyperhidrose: Hier ist meist eine Region besonders stark betroffen. Schweißausbrüche treten entweder im Gesicht, an Händen und Füßen, dem Gesäß, dem Genitalbereich, oder meistens unter den Achseln auf. Die Ursache ist leider unklar.

Die generelle Form: Die Schweißausbrüche finden am gesamten Körper statt. Ursache können hierfür Schilddrüsenerkrankungen, die Wechseljahre, oder starkes Übergewicht sein. Auch Kreislaufprobleme oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten, können die Schweißproduktion noch zusätzlich anregen.

Obwohl es keine Vorbeugemaßnahmen zur Vermeidung eines Schweißausbruches gibt, gibt es sehr wohl einige Dinge, die das Schwitzen in beide Richtungen beeinflussen können.

  • Genussmittel wie Kaffee, Zigaretten oder Bier enthalten Inhaltsstoffe, die den Stoffwechsel anregen und so die Schweißproduktion fördern. Ein Verzicht könnte helfen.
  • Starkes Übergewicht ist ein wichtiger Faktor. Der Körper muss sich in diesem Fall bei allen Bewegungen viel mehr anstrengen und die Schweißproduktion läuft somit auf Hochtouren.
  • Sehr stark gewürzte Speisen können zu noch stärkerem Schwitzen führen. Wärmerezeptoren der Zunge nehmen diesen chemischen Reiz als „heiß“ wahr. Der Köper reagiert darauf mit einer erhöhten Schweißproduktion, um sich abzukühlen.
  • Weit geschnittene, luftdurchlässige Kleidung und Stoffe aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen, können ein wenig Linderung verschaffen.

Natürlich lässt sich eine richtige Hyperhidrose auch durch Vermeidung dieser Faktoren nicht wirklich  in den Griff bekommen. Hier kann die plastische Chirurgie Abhilfe schaffen. Je nach Region und Art der Beschwerden bietet sich entweder eine vorübergehende Linderung mittels Botox oder eine dauerhafte Lösung mittels Schweißdrüsenabsaugung an. Der kleine operative Eingriff wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt und gilt als relativ unkompliziert und risikoarm.

Derzeit wird übermäßig starkes Schwitzen von den österreichischen Krankenkassen und sehr vielen Ärzten, nicht als Krankheit eingestuft und deshalb eine Behandlung von den Kassen nicht übernommen. Da viele Betroffene aber extrem unter den Beschwerden leiden und diese quasi permanent sind, entschließen sich viele den Eingriff privat durchführen zu lassen.

Gerne finde ich mit Ihnen, in einem persönlichen Beratungsgespräch, die passende Lösung für Ihr Anliegen!

                                                                                                     

 

Über die Autorin

Dr. Andrea RejzekDr. Andrea Rejzek ist plastische Chirurgin aus Leidenschaft! Neben ihrer Tätigkeit als Oberärztin am Landesklinikum St.Pölten, betreibt sie seit Juli 2006 äußerst erfolgreich eine Privatordination in Wien.
Regelmäßige Fortbildungen, sowie die Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen ist selbstverständlich, um die Behandlungen und Operationen stets auf höchstem Niveau und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gewährleisten.
Frau Dr. Andrea Rejzek verkörpert ihren Leitspruch „Einfühlsame Beratung von Frau zu Frau“ wie keine andere. Was ihre Patienten besonders an ihr schätzen: Sie versteht es, als Ärztin höchste Professionalität und ihr Können mit ihrer einfühlsamen Art und sozialen Kompetenz hervorragend zu ergänzen.
Dr. Andrea Rejzek ist außerdem aktives Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie und des Berufsverbandes Österreichischer Chirurgen (BÖC).