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Alle wollen sie, doch kaum einer hat sie (von Natur aus) - eine pralle, runde Kehrseite. Stars wie Nicki Minaj oder Kim Kardashian haben den Trend in den letzten Jahren angeheizt. Ein großer Po ist einfach in. Doch was tun, wenn man nicht von Mutter Natur mit diesem Attribut gesegnet wurde? Für manche lautet die Antwort "Implantate", für andere "Brazilian Butt Lift".

Bei letzterem handelt es sich um eine Po-Vergrößerung mit Eigenfett, die in letzter Zeit viel und oft durchgeführt wird. Doch wie funktioniert dieser Eingriff? Und ist er wirklich sicher?

Wie funktioniert das Brazilian Butt Lift?

Das Brazilian Butt Lift ist eine Eigenfetttransplantation, auch Lipofilling genannt. Es wird also Eigenfett von anderen Körperstellen entfernt und mithilfe einer Kanüle in den Po eingebracht. So schlägt man scheinbar zwei Fliegen mit einer Klappe. In den letzten Monaten ist das BBL jedoch in Verruf geraten. Einige mysteriöse Todesfälle tauchten in Verbindung mit dem Eingriff auf. Eine unabhängige Befragung von plastischen Chirurgen zeigte auf, dass 1 von 3000 Brazilian Butt Lifts tödlich endete. Das ist eine höhere Sterberate, als bei jeder anderen OP.

Was macht das BBL so gefährlich?

Wie kommt es nun zu dieser ungewöhnlich hohen Rate? Der Gluteus maximus (der Gesäßmuskel) ist der größte Muskel im menschlichen Körper. Genau hier versteckt sich auch die Gefahr. Mit der Größe des Muskels steigt natürlich auch das Risiko, dass dieser bei der Injektion des Eigenfettes unabsichtlich getroffen wird. Das mag vielleicht im ersten Moment nicht so schlimm klingen, kann aber tatsächlich fatal enden. Wenn Eigenfett in den Blutkreislauf gelangt, kann es zu einer Fettembolie kommen. Ein solche Embolie kann schlimme Auswirkungen bis hin zu Herzstillstand nach sich ziehen.

Was sind die Alternativen?

Was nun also tun, wenn  man das hohe Risiko nicht eingehen möchte aber trotzdem weiterhin vom Knackpo träumt? Die Alternative heißt Po-Straffung mit Autoaugmentation, ein Straffunsoperation, die komplett ohne die Einbringung von Eigenfett oder Implantaten auskommt. Alles über diesen erprobten und sicheren Eingriff lesen Sie in unserem vorherigen Blogpost.

In unserem letzten Blogpost haben wir bereits besprochen, welche immensen Vorteile Eigenfett bei der Brustvergrößerung bringen kann. Wenn Sie den Beitrag verpasst haben, dann schauen Sie doch einfach hier vorbei. Ein Lipofilling kann aber noch viel mehr als "nur" für einen pralleren Busen sorgen. Auf welchen anderen Gebieten der Allrounder Eigenfett noch ein Experte ist, erfahren Sie heute.

Eigenfett für das Gesicht

Dass man mit Botox und Hyaluron Gesichtsfalten den Kampf ansagen kann, ist heutzutage den meisten Menschen ein Begriff. Dass Eigenfett jedoch in vielen Fällen eine sehr gute Alternativen zu diesen Klassikern bietet, weiß nicht jeder. Mithilfe von der körpereigenen Substanz können aber nicht nur kleine Fältchen aufgepolstert werden, sondern auch Lippen aufgepolstert oder abgesunkene Wangen oder Schläfen wieder aufgefrischt werden. Der große Vorteil gegenüber anderen Fillern besteht darin, dass das Eigenfett, einmal angewachsen, vom Körper nicht mehr abgebaut wird. Wer sich also dauerhaft volle Lippen oder glatte Haut wünscht, ist mit einem Lipofilling oft gut beraten.

Eigenfett für die Labien

Was sich im ersten Moment vielleicht seltsam anhört, ist eigentlich komplett logisch. Genau wie andere Haut- oder Körperpartien auch, verlieren die Labien im Alter an Spannkraft und Volumen. Die Haut erschlafft und viele Frauen stören sich an dieser Optik. Hier bietet ein Lipofilling ebenfalls Abhilfe. Aus ungewünschten Problemzonen entnommenes Körperfett wird in die äußeren Labien eingebracht. Dadurch werden diese wieder prall und sehen jugendlicher aus. Wie bei allen Lipofillings ist auch hier das Ergebnis dauerhaft, wenn das eingebrachte Fett einmal angewachsen ist.

Eigenfett für die Beine

Nach den bereits besprochenen Regionen könnte vielleicht der Verdacht aufkommen, Lipofillings wären nur etwas für Frauen. Tatsächlich ist aber ein häufig gewünschter Eingriff von Männern eine Aufpolsterung der Waden. Mithilfe eines Lipofillings können hier Ungleichgewichte zwischen Ober- und Unterkörper ausgeglichen werden. Auch eine Vergrößerung des Pos durch körpereigenes Fett wünschen sich viele PatientInnen. 

Eigenfett

Grundsätzlich sind Vergrößerungen wie diese machbar, jedoch mit Risiken verbunden. Ob ein Lipofilling an Po oder Beinen durchgeführt werden kann, muss stets in einem Erstgespräch mit der Patientin/dem Patienten evaluiert werden. Was jedoch fest steht ist: Lipofillings stehen für Natürlichkeit und subtile Veränderungen. Wer sich einen Hintern à la Kim Kardashian wünscht, wird mit Eigenfett nicht weit kommen. 😉

Kennen Sie den japanischen Werbeclip in dem eine Frau ihr lästiges Bauchfett einfach mit den Händen in ihre Brüste schiebt? Wenn nicht, dann sollten Sie ihn sich unbedingt hier ansehen! Das Video hat nicht umsonst so viele Klicks. Schließlich ist es der Traum vieler Frauen das überschüssige Fett von den Problemzonen einfach mit ein paar Handgriffen in Brust, Po oder andere gewünschte Regionen zu "transferieren". Leider ist das mithilfe eines Diät-Shakes, wie im Werbeclip, nicht machbar. Was würden Sie aber sagen, wenn wir Ihnen eine Methode vorstellen, mit der der Traum Wirklichkeit werden kann?

Das Lipofilling

Mithilfe eines Lipofillings (eines Eigenfett-Transfers) ist es nämlich tatsächlich möglich, das Fett aus ungewünschten Regionen zu entnehmen und in andere Körperstellen wieder einzubringen. Was sich fast zu gut anhört um wahr zu sein, ist in der plastischen Chirurgie bereits Routine. Eigenfett kann man so gut wie überall entnehmen und wieder einbringen, wo dies gewollt ist. Am häufigsten entfernt man das Fett aus Bauch, Hüfte und Schenkeln. Das klassische Areal für eine Einbringung des Fettes ist die Brust. Für welche anderen Körperstellen Eigenfett wahre Wunder wirken kann, erfahren Sie im nächsten Blogpost.

Eigenfett

Pralle, volle Brüste - der Traum vieler Frauen

Wie groß kann meine Brust bei der Vergrößerung mit Eigenfett werden?

Eigenfett für eine schöne Brust

Die erste Voraussetzung für ein erfolgreiches Lipofilling in der Brust ist natürlich eine ausreichende Menge an Eigenfett. Des Weiteren sollte sich die Patientin dessen bewusst sein, dass mit einem Eigenfett-Transfer keine so drastischen Ergebnisse erzielt werden können, wie mit Implantaten.

Sind diese Voraussetzungen geklärt, steht dem Eingriff nichts mehr im Wege. Zur Vorbereitung muss die Patientin für 6 Wochen 10 Stunden am Tag einen speziellen Vakuum-BH tragen. Keine Sorge - dies darf auch nachts geschehen. Durch diesen "BRAVA"-BH verstärkt sich die Blutzirkulation und das Brustgewebe dehnt sich aus. Direkt vor der Operation sollte der Vakuum-BH dann 24 Stunden am Tag getragen werden.

Am Tag des Eingriffs saugt man das Fett auf, bereitet es auf und iniziiert es mit Hilfe von dünnen Spritzen in die Brust. Dabei spritzt man das Fett in der Regel sowohl unter die Brüstdrüse als auch direkt unter die Haut.

Natürliche Ergebnisse durch Eigenfett

In der Regel wachsen 30 bis 80% des eingebrachten Fettes nach einem einmaligen Eingriff an. Es kann daher notwendig sein, dass ein Lipofilling für ein optimales Ergebnis noch ein bis zwei Mal wiederholt werden muss. Ist das Fett jedoch einmal angewachsen, bleibt es dauerhaft an dieser Stelle und wird vom Körper nicht mehr abgebaut. Das Ergebnis ist natürlich, unauffällig und vor allem langfristig.

Pralle und wohlgeformte Brüste sind ein Zeichen von Weiblichkeit und "Sex-Appeal". Nicht jede Frau ist aber mit solchen "Attributen" gesegnet. Manche Frauen mögen ihre kleinen Brüste und das ist auch völlig in Ordnung so. Andere leiden aber sehr unter der Form oder Größe, weil diese einfach nicht mit den persönlichen Idealen übereinstimmt.

Wenn der Wunsch nach einem pralleren Busen stark ist, liegt der Gedanke an eine Brustvergrößerung nahe. Die meisten Menschen denken dabei direkt an die Vergrößerung mit Implantaten. Das ist aber nicht der einzige Weg! Auch die Brustvergrößerung mit Hilfe eines Lipofillings wird immer häufiger durchgeführt und ist eine echte Alternative zu Implantaten.

Lipofilling - Was ist das?

Bei einem Lipofilling wird Fett aus einem anderen Areal in den gewünschten Körperbereich eingebracht. Es kann also beispielsweise Fett aus dem Bauch oder den Oberschenkel entnommen und anschließend in die Brüste eingebracht werden. So schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe - man verliert ungewollte Kilos und bekommt gleichzeitig eine vollere Oberweite!

Lipofilling, wien, dr. rejzek

Ein großer Vorteil, den die Brustvergrößerung mit Eigenfett gegenüber den Implantaten aufweist ist, dass es sich bei dem verwendeten "Material" um eine körpereigene Substanz handelt. Daher wird das Lipofilling in der Regel vom Körper sehr gut vertragen und es gibt kaum Risiken. Außerdem wirken die Brüste nach der Behandlung optisch und haptisch natürlich, so dass niemand einen Eingriff vermuten könnte. Ein weiteres Plus: Narben sind bei dieser Methode ebenfalls ausgeschlossen!

Einzig das Endergebnis ist beim Lipofilling weniger gut vorhersehbar. Während bei Implantaten die Form von Anfang an relativ klar vorgegeben ist, kann es beim Lipofilling vorkommen, dass das Fett sich unregelmäßig verteilt oder schlecht anwächst. In diesem Fall muss dann noch einmal nachgebessert werden.

Die Brustvergrößerung mit Eigenfett kann selbstredend nur durchgeführt werden, wenn am Körper genug Eigenfett vorhanden ist. Besonders schlanken Frauen oder Damen, die sich eine deutliche Vergrößerung wünschen, bleibt nur die Möglichkeit einer Vergrößerung mit Implantaten.

Brustvergrößerung mit Implantaten

Brustvergrößerung, wien, dr. rejzek

Diese Methode wird bereits seit Jahrzehnten durchgeführt, sie ist also der echte "Klassiker" unter den Brustvergrößerungen. Durch qualitativ schlechte Implantate, das höhere Risiko für eine Kapselfibrose (Abstoßen des Fremdkörpers) und unecht wirkende Ergebnisse hat sich diese Variante mit der Zeit einen schlechteren Ruf erworben, als sie verdient hat.

Wie bei allen Dingen hat sich auch die Brustvergrößerung mit Implantaten in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Vor Auslaufen des Silikons, platzenden Implantaten oder sonstigen Horrorgeschichten braucht heutzutage niemand mehr Angst haben. Das Silikongel, das mittlerweile verwendet wird, ist absolut sicher und die Implantate selber können nicht brüchig werden oder auslaufen.

Auch ganz wichtig zu wissen: Entgegen der häufigen Meinung, kann mit Implantaten sehr wohl gestillt werden! Die Implantate sind in keinem Fall hinderlich dabei und können auch dem Kind nicht schaden.

Die Brustvergrößerung mit Implantaten ist immer noch die Methode, die garantiert das gewünschte Ergebnis bringt. Mithilfe einer großen Variation vom Implantaten (z.B. Tropfenimplantaten) kann die Patientin bereits im Vorfeld genau bestimmen, wie die fertige Brust aussehen soll und es kommt zu keinen unschönen Überraschungen. Es ist somit die sicherste Methode für jede Frau endlich an ihren "Traumbusen" zu kommen.

Die meisten Schönheitstrends „schwappen“ aus den USA zu uns herüber. So auch eine neuartige Methode zur Fettreduktion, genannt „AirSculpt“. Diese Behandlung soll eine Alternative zur Liposuktion bieten, die völlig ohne Narkose und Skalpelle auskommt. Wie das gehen soll? Eigentlich relativ einfach:

Fettabsaugung ohne narkoseDie Methode

Bei Airsculpt wird durch ein winzig kleines Loch mit einem Durchmesser von nur 2 Millimetern ein Laser eingeführt, der das darunterliegende Fettgewebe zerstört. Anschließend werden die Fettzellen durch ein Vakuum einfach abgesaugt. Die Flüssigkeit wird in einem Behälter aufgefangen und kann anschließend an anderen gewünschten Körperregionen (meist Brüste oder Po) für ein Lipofilling verwendet werden. Das Prinzip ist also genau das gleiche, wie bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett.

Die Vorteile bei Fettabsaugung ohne Narkose

Der Unterschied zur klassischen Fettabsaugung liegt auf der Hand. Dadurch, dass bei Airsculpt nur ein winziges Loch gemacht werden muss, ist der Eingriff schneller vorbei und wirkt noch weniger Risiken als eine Liposuktion. Es wird keine Narkose benötigt, der Eingriff ist schmerzfrei und es entstehen keinerlei Blutergüsse oder Schwellungen. Im Idealfall ist der/die PatientIn direkt nach der Behandlung wieder gesellschaftsfähig und die kleine Einstichstelle wächst ganz von allein wieder zu.

Fazit

Das klingt alles zu schön um wahr zu sein, finden Sie? Ist es bei uns auch – noch. Der Schönheitschirurg Dr. Aaron Rollins von „Elite Body Sculpture“ hat ganze zehn Jahre lang an der Entwicklung dieser Methode gearbeitet. Er ist derzeit auch noch der Einzige, der diese Methode durchführt. Dementsprechend stark schlägt der Eingriff momentan auch noch zu Buche. Mit einem Preis von ca. 8000€ ist AirSculpt (zumindest momentan noch) um einiges teurer als eine herkömmliche Liposuktion. Es bleibt also abzuwarten, ob sich dieser Trend auch bei uns durchsetzten wird.

Brustrekonstruktion nach der BrustkrebsAnlässlich des 15. Jahrestages des „Pink Ribbon“ in Österreich, möchte ich gerne ein paar Worte bezüglich Brustkrebs an Sie richten. Die Idee der „rosa Schleife“ stammt ursprünglich von Evelyn Lauder, der Schwiegertochter der Gründerin des Kosmetikunternehmens Estée Lauder. Weltweit sollen Frauen dadurch an die Wichtigkeit der Früherkennung von Brustkrebs erinnern. Denn: eine Früherkennung kann Leben retten!
Doch, was können Sie tun, um Ihr individuelles Brustkrebs-Risiko zu senken? Die Antwort auf diese Frage ist sehr komplex, denn die Entstehung von Brustkrebs hängt von vielen Faktoren ab und nicht alle davon sind beeinflussbar. Forscher beschäftigen sich seit Jahren mit dieser und weiterführenden Fragen. Es folgt ein kurzer Überblick aus den bisher gewonnenen Erkenntnissen der durchgeführten Studien.

Mittlerweile kann fast sicher gesagt werden, dass die folgenden Faktoren bei der Entstehung von Brustkrebs eine Rolle spielen: das Alter, die hormonelle Situation, der Lebensstil und eventuell vererbte Risiko-Gene.

Nicht in jedem Lebensalter besteht ein gleich hohes Risiko an der Erkrankung. Als Richtwert gilt, dass im Alter von 35 Jahren nur etwa jede 110. Frau an Brustkrebs erkrankt. Mit zunehmendem Alter steigt jedoch das Risiko. So ist es etwa jede 27. Frau im Alter von 65 Jahren, die von der Krankheit betroffen ist. Ich möchte demnach ausdrücklich betonen, wie wichtig es gerade im Alter ab 45 Jahren ist, regelmäßig zur Brustkrebs-Früherkennung zu gehen. Eine Mammografie alle 2 Jahre kann Brustkrebs zwar leider nicht verhindern, aber ermöglicht eine Früherkennung und verbessert die Heilungschancen.
Die hormonelle Situation in unserem Körper hat ebenfalls einen Einfluss auf die Entstehung von Brustkrebs, ist aber kaum beeinflussbar.
Der Lebensstil ist eigentlich der einzige Risiko-Faktor, den Sie bewusst beeinflussen können. Es handelt sich um Themen wie Bewegung, Gewicht und Ess- sowie Trinkgewohnheiten. Wie viel und wie oft bewegen Sie sich? Wiegen Sie zu viel? Wie oft trinken Sie Alkohol? Ob die Ernährung jedoch tatsächlich direkten Einfluss auf das Brustkrebs-Risiko hat und ob die Mengen an Obst und Gemüse, die frau isst, eine Rolle spielen, scheint noch unklar zu sein. Nicht abzustreiten ist jedoch der Fakt, dass die Ernährung maßgeblich das Gewicht beeinflusst und somit doch keinen so unerheblichen Einfluss ausübt. Essen sie nicht zu viel und nicht zu „schwer“ aber unbedingt köstlich!
Auch die genetische Veranlagung ist ein wichtiger Einflussfaktor. Ein erhöhtes familiäres Brustkrebs-Risiko sollten Sie mit Ihrer Vertrauensärztin /-arzt besprechen.
Stress oder diverse Umweltfaktoren scheinen hingegen nach dem derzeitigen Forschungsstand eine untergeordnete Rolle bei der Entstehung eines Mammakarzinoms zu spielen.
Im Großen und Ganzen sollten Sie bewusst auf sich und Ihre Bedürfnisse schauen.

Nach dem Kampf kommt die Genesung

BrustrekonstruktionIch möchte gleich eines vorwegnehmen: SIE SIND STARK!
Wenn es um die Entfernung des Tumors geht, können 80 % aller Brustkrebsoperationen in Österreich brusterhaltend durchgeführt werden. Je nach Lage des bösartigen Tumors kann seine Entfernung jedoch Hohlräume im Brustgewebe hinterlassen. In einigen Fällen kann es aber auch notwendig sein, die gesamte Brust zu entfernen.
Frauen, denen die Brust abgenommen werden muss, kämpfen dann an zwei Fronten. Denn sie kämpfen nicht nur gegen den Brustkrebs an, sondern leiden auch darunter, dass ihre Identität als Frau gefährdet ist.

Eine Brustrekonstruktion

kann in diesem Fall ein weiterer Schritt auf dem Weg zur umfassenden Genesung sein.
Und hier kommt die plastische Chirurgie ins Spiel. Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Methoden, um die Brust so zu rekonstruieren, dass die Betroffenen zufrieden sind und das kosmetische Ergebnis der gesunden Brust in einem hohen Maß entspricht. Je nach Ausgangslage kann die Brust mit Eigengewebe oder einem Implantat aufgebaut werden. Die Brustrekonstruktion kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt – sofort oder Jahre später – erfolgen. Nach dem erfolgreichen Kampf gegen den Brustkrebs fehlt vielen Frauen die seelische Kraft für den Aufbau der Brust, daher entscheidet sich ein Großteil für einen späteren Eingriff.

Abhängig davon, ob neben Brustgewebe Haut und/oder der Warzenhof entfernt wird, muss mit insgesamt 2-3 Operationen gerechnet werden, um den Wiederaufbau abzuschließen, wobei im Falle der Sofortrekonstruktion natürlich eine OP weniger zu machen ist.

Aufbau mit Eigenfett

Mittels Eigenfetttransplantation kann die entferne Brust wieder aufgebaut werden. Dafür sind jedoch ausreichend Fettdepots notwendig, die dann abgesaugt, aufbereitet und in die Brust eingebracht werden können. Mit dieser Methode können sehr schöne und natürliche Ergebnisse erzielt werden. Allerdings muss hier beachtet werden, dass sicherlich 3 bis 4 Sitzungen nötig sind, um ein Ergebnis sehen zu können.

Brustaufbau mit Fremdgewebe

Bei intaktem Brustmuskel kann ein Implantat aus Silikon darunter eingebracht werden. Diese Variante ist weniger aufwändig als eine Brustwiederherstellung mit Eigengewebe, die auf mehrere Etappen erfolgen muss. Für diese Methode noch ausreichend Haut verbleiben, um das Implantat einzubringen. Dieses kann entweder unter den Brustmuskel oder unter die Haut gesetzt werden. Wenn genügend Haut vorhanden, kann das Implantat gleich im Rahmen der Tumoroperation eingebracht werden.
Da es bei einer Brustrekonstruktion mittels Implantat sehr schwierig ist, die Brüste einander so gut wie möglich anzugleichen, kann hier mit einem Lipofilling quasi der „Feinschliff“ gemacht werden. Natürlich ist auch hier wieder das Können des plastischen Chirurgen gefragt, um ein natürliches, schönes Ergebnis erzielen zu können.

Expander und Implantat

Ist nicht ausreichend Haut nach der Entfernung verblieben, kann mit einem Expander die bestehende Haut zunächst schrittweise aufgedehnt werden. Dabei wird unmittelbar nach Entfernung der Brust an deren Stelle ein leerer Ballon mit einem Ventil eingebracht. In regelmäßigen Abständen wird über 3 Monate hinweg über das Ventil Kochsalzlösung in den Ballon eingebracht. Auf diese Weise dehnt sich das Gewebe langsam auf, und nach etwa 3 Monaten kann der Expander dann gegen ein Silikonimplantat ausgetauscht werden.

Von Frau zu Frau

Die wichtigste Basis für alle diese Eingriffe ist ein tiefes Vertrauen zu Ihrem/r plastischen Chirurg/in. Daher betone ich gerne die Wichtigkeit eines Beratungsgespräches. Dadurch können Sie nicht nur herausfinden, ob der- oder diejenige Arzt/Ärztin für Sie die richtige Wahl ist, sondern erfahren gleich mehr darüber, welche Option(en) für Sie in Frage kommen.

„Check once a month, live every moment“