Beiträge

Im Sommer wird klassisch viel blankgezogen und ein Körperteil steht dabei deutlich mehr im Fokus als sonst - die männliche Brust. Egal ob man es lieber glattrasiert oder lockig hat, bei einem Kriterium scheiden sich die Geister nicht. Die Männerbrust muss vor allem straff und wohlproportioniert sein, um zu gefallen. Eine Hendlbrust kommt beim weiblichen Geschlecht tendenziell weniger gut an. Wie sieht es aber aus, wenn die männliche Brust etwas üppiger ausfällt? 

Darf's ein bisserl mehr sein?

Wie bei vielen Schönheitsidealen gilt auch bei den "Herren der Schöpfung" das Credo: Hauptsache, straff! Was jedoch, wenn kein praller Brustmuskel den Oberkörper ziert, sondern weiches oder hängendes Gewebe. Sowohl der Damen- als auch der Herrenwelt ist das meist ein Dorn im Auge. In den meisten Fällen wird Übergewicht für eine solche Ausprägung der Brust verantwortlich gemacht. Die sogenannte Lipomastie kommt bei übergewichtigen Männern häufig vor. Oft sieht man aber auch junge, schlanke Männer mit überschüssigem Brustgewebe. Wie ist das möglich?

Männerbrust nicht nur durch Übergewicht

Tatsächlich leiden etwa 30 Prozent aller Männer unter der sogenannten Gynäkomastie. Dabei handelt es sich um eine krankhafte Vergrößerung des Drüsengewebes in der männlichen Brust. Sie entsteht durch ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt. Bei einer Gynäkomastie ist das Gewebe meist verhärtet, wohingegen Fettgewebe weicht ist. Deutlich merkbar ist der Unterschied zur Lipomastie aber durch ein Spannungsgefühl und eine Druckempfindlichkeit der Brust. Viele Männer entscheiden sich also nicht nur aus kosmetischen Gründen für einen Eingriff, bei dem das Drüsengewebe entfernt wird.

Die Gynäkomastie-Operation schafft Abhilfe

Hormonelle Therapie und andere Behandlungsmöglichkeiten bringen nur sehr selten eine Linderung der Beschwerden, vor allem wenn die Gynäkomastie bereits lange vorhanden ist. Die Gynäkomastie-Operation ist hingegen eine langfristige und sichere Lösung, die unliebsame Männerbrust ein für alle mal loszuwerden. Bei diesem Eingriff wird das vorhandene Drüsengewebe operativ entfernt. Einmal korrigiert, kann die Männerbrust auch nicht einfach wieder "nachwachsen" wie das bei Fettgewebe der Fall sein kann. Es handelt sich also um eine nachhaltige Lösung.

Zahlt die Krankenkasse bei Gynäkomastie?

Ist nachweislich Drüsengewebe vorhanden, werden die Kosten für den Eingriff von der Krankenkasse übernommen. Ist das nicht der Fall und es handelt sich um eine sogenannte Pseudogynäkomastie bei der nur Fettgewebe festgestellt wird, sind die Kosten selbst zu tragen. Wie jede Operation birgt auch der Gynäkomastie-Eingriff gewisse Risiken. Diese unterscheiden sich jedoch nicht von den klassischen Risiken der Narkose, der Infektion oder Hämatomen. Wer sich von der unschönen Männerbrust also noch immer den Freibadaufenthalt verderben lässt, sollte den Eingriff in Erwägung ziehen. Der Sommer ist schließlich nicht zum Verstecken da. 😉