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In den letzten Wochen war das Thema "Brustimplantate und Krebs" omnipräsent. Auslöser für die Aufregung war, dass ein bekannter Hersteller von Implantaten seine Produkte vom Markt genommen hat. Begründet wurde diese Entscheidung damit, dass eine Verbindung zwischen Brustimplantaten mit einer aufgerauten Oberfläche und dem sogenannten Brustimplantat-assoziierten anaplastischen, großzelligen Lymphom (kurz BIA-ALCL) festgestellt werden konnte. Die Erkankung tritt im Durchschnitt erst 8 Jahre nach der Operation auf.

Die Implantat-Art macht die Musik

Auf den ersten Blick drängt sich nun die Frage auf, warum Brustimplantate mit aufgerauter Oberfläche dann überhaupt noch verwendet werden. Die Antwort ist simpel: Weil aufgeraute Implantate nicht nur "schlecht" sind. Tatsächlich birgt diese Implantat-Art auch viele Vorteile. Durch die spezielle, aufgeraute Oberfläche werden die Implantate beispielsweise vom Körper besser angenommen. Der Fremdkörper wächst besser mit dem umgebenden Bindegewebe zusammen. Dadurch sinkt das Risiko einer Kapselfibrose - der Nr 1. unter den möglichen Komplikationen einer Brust-OP. Gleichzeitig steigt aber eben auch das Risiko für BIA-ALCL. Eine Abwägung der Risiken ist also essentiell.

Wie groß ist das Risiko?

Das Risiko für eine Lymphom-Erkrankung einschätzen zu können ist für den Laien freilich nicht leicht. Das Risiko, diese Krankheit zu entwickeln, liegt laut neuesten Erkenntnissen bei 0,003 bis 0,0003%. Im Vergleich dazu: die durchschnittliche Frau entwickelt mit einer Wahrscheinlichkeit von 12,5% in ihrem Leben Brustkrebs (Ghali, 2019).

Die ausdrückliche Empfehlung der ExpertInnen ist es, die Brustimplantate nicht bloß aus Angst vor einer Krebserkrankung entfernen zu lassen. Die klassischen Risiken eines chirurgischen Eingriffs sind nämlich bei weitem größer als das Krebsrisiko selbst. Wenn Sie meine Blogposts öfter lesen, dann wissen Sie, dass diese klassischen Risiken bei einer OP in der Regel sehr gering sind. Der Vergleich zeigt also, wie klein das Risiko, durch Brustimplantate ein Lymphom zu bekommen, wirklich ist.

Lypmhom durch Implantate - Was nun?

Was aber, wenn man eben doch 1 von 30.000 betroffenen Frauen ist? Selbst wenn der unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, ist noch nicht Hopfen und Malz verloren. BIA-ALCL lässt sich tatsächlich sehr gut behandeln. In den meisten Fällen kann das Lmyphom durch eine Entfernung des Brustimplantats und der umgebenden Kapsel vollständig geheilt werden. Das Risiko, an BIA-ALCL zu erkranken und nach drei Jahren nicht vollständig symptomfrei zu sein, liegt bei nur 0,0002%.

Anhand der Zahlen wird also deutlich, wie gering das Risiko tatsächlich ist. Durch die Panikmache der Medien haben die aufgerauten Implantate einen unverdient schlechten Ruf bekommen. Wer sich für eine Brust-OP mit Implantaten interessiert, sollte auf das Fachwissen von ExpertInnen und der/des behandelnden Chirurgin/Chirugen vertrauen.

Quellen:

www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2018/fk15-brustimplantate-krebsrisiko-seltenes-Lymphom.php (Zugriff am 13.08.2019).

Ghali, Shadi: An update on BIA-ALCL. In: The PMFA Journal, 06/07 2019, 6(5).

Im Sommer wird klassisch viel blankgezogen und ein Körperteil steht dabei deutlich mehr im Fokus als sonst - die männliche Brust. Egal ob man es lieber glattrasiert oder lockig hat, bei einem Kriterium scheiden sich die Geister nicht. Die Männerbrust muss vor allem straff und wohlproportioniert sein, um zu gefallen. Eine Hendlbrust kommt beim weiblichen Geschlecht tendenziell weniger gut an. Wie sieht es aber aus, wenn die männliche Brust etwas üppiger ausfällt? 

Darf's ein bisserl mehr sein?

Wie bei vielen Schönheitsidealen gilt auch bei den "Herren der Schöpfung" das Credo: Hauptsache, straff! Was jedoch, wenn kein praller Brustmuskel den Oberkörper ziert, sondern weiches oder hängendes Gewebe. Sowohl der Damen- als auch der Herrenwelt ist das meist ein Dorn im Auge. In den meisten Fällen wird Übergewicht für eine solche Ausprägung der Brust verantwortlich gemacht. Die sogenannte Lipomastie kommt bei übergewichtigen Männern häufig vor. Oft sieht man aber auch junge, schlanke Männer mit überschüssigem Brustgewebe. Wie ist das möglich?

Männerbrust nicht nur durch Übergewicht

Tatsächlich leiden etwa 30 Prozent aller Männer unter der sogenannten Gynäkomastie. Dabei handelt es sich um eine krankhafte Vergrößerung des Drüsengewebes in der männlichen Brust. Sie entsteht durch ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt. Bei einer Gynäkomastie ist das Gewebe meist verhärtet, wohingegen Fettgewebe weicht ist. Deutlich merkbar ist der Unterschied zur Lipomastie aber durch ein Spannungsgefühl und eine Druckempfindlichkeit der Brust. Viele Männer entscheiden sich also nicht nur aus kosmetischen Gründen für einen Eingriff, bei dem das Drüsengewebe entfernt wird.

Die Gynäkomastie-Operation schafft Abhilfe

Hormonelle Therapie und andere Behandlungsmöglichkeiten bringen nur sehr selten eine Linderung der Beschwerden, vor allem wenn die Gynäkomastie bereits lange vorhanden ist. Die Gynäkomastie-Operation ist hingegen eine langfristige und sichere Lösung, die unliebsame Männerbrust ein für alle mal loszuwerden. Bei diesem Eingriff wird das vorhandene Drüsengewebe operativ entfernt. Einmal korrigiert, kann die Männerbrust auch nicht einfach wieder "nachwachsen" wie das bei Fettgewebe der Fall sein kann. Es handelt sich also um eine nachhaltige Lösung.

Zahlt die Krankenkasse bei Gynäkomastie?

Ist nachweislich Drüsengewebe vorhanden, werden die Kosten für den Eingriff von der Krankenkasse übernommen. Ist das nicht der Fall und es handelt sich um eine sogenannte Pseudogynäkomastie bei der nur Fettgewebe festgestellt wird, sind die Kosten selbst zu tragen. Wie jede Operation birgt auch der Gynäkomastie-Eingriff gewisse Risiken. Diese unterscheiden sich jedoch nicht von den klassischen Risiken der Narkose, der Infektion oder Hämatomen. Wer sich von der unschönen Männerbrust also noch immer den Freibadaufenthalt verderben lässt, sollte den Eingriff in Erwägung ziehen. Der Sommer ist schließlich nicht zum Verstecken da. 😉

Viele potentielle Patientinnen schrecken vor einer Schamlippenkorrektur zurück, weil sie Angst vor einem Eingriff im Intimbereich haben. Was wenn etwas schiefgeht? Kann es sein, dass man "dort unten" das Gefühl verliert? Was wenn mir das Ergebnis nicht gefällt? Der Gedanke an eine Labien-OP weckt in vielen Frauen Ängste, die aber großteils völlig unbegründet sind.

Angst vor den Risiken der Schamlippenkorretur

Die Sorge, dass nach einer Schamlippenkorrektur das Gefühl im Intimbereich verloren geht ist natürlich aber völlig unbegründet. Der weibliche Genitalbereich besteht aus einer riesigen Anzahl von nervlichen Verzweigungen. In wenigen seltenen Fällen kann es vorkommen, dass in den ersten Wochen nach der OP eine Überempfindlichkeit besteht. 

Diese sollte aber in der Regel nach 4 Wochen wieder vollends verschwunden sein. Wie bei jedem anderen plastischen Eingriff kann es auch bei der Labien-OP zu Blutungen und Infektionen kommen. Diese Nebenwirkungen sind aber mithilfe von Kühlung, richtiger Pflege oder der Gabe von Antibiotika sehr gut in den Griff zu bekommen.

Verschiedene Plastiken

Jeder Intimbereich ist unterschiedlich und sich jede Frau wünscht sich ein anderes Ergebnis. Daher kann eine Schamlippenkorretur niemals einfach nach dem "Schema F" durchgeführt werden. Die Unterschiedlichkeit der Anatomie muss natürlich auch bei der Operationsweise berücksichtigt werden. Keilresektionen, Keilexzisionen mit Z-Plastik und lineare Resektionen sind die gängigsten Methoden, die bei einer Labien-OP zum Einsatz kommen. In den meisten Fällen sind die inneren Schamlippen zu groß und ragen über die äußeren hinaus. In diesem Fall entfernt man Gewebe von den äußeren Schamlippen, um ein besseres Gleichgewicht wiederherzustellen. Es ist aber auch möglich, dass die äußeren Schamlippen zu klein sind und die inneren nicht ganz bedecken. In diesem Fall kann man mit Hilfe einer Eigenfettunterspritzung Volumen zu den äußeren Schamlippen hinzufügen. Somit entsteht dann das oft gewünschte Bild einer "perfekten Muschel".

Schamlippenkorrektur ohne Narkose

Ein Argument, das viele potentielle Patientinnen letztendlich von einer Schamlippenkorrektur überzeugt, ist die einfache Durchführung. Tatsächlich ist die Labien-OP eine der am häufigsten stattfindenden Eingriffe in vielen Ordinationen. Sie findet ohne Narkose und in ambulanter Behandlung statt. Einzig die Gabe eines Lokalanästhetikums und eine lokale Betäubung sind vor der Operation notwendig. Sollte es gewünscht werden, ist eine stationärer Aufenthalt sowie eine Versetzung in den Dämmerschlaf natürlich trotzdem möglich. Alles in allem ist die Schamlippenkorrektur aber eine Routine-Operation. Die unbegründete Angst vor dem Eingriff sollt einem neuen Lebensgefühl also auf keinen Fall im Weg stehen.

Rund um das Thema Labien-OP ranken sich unzählige Mythen und vor allem auch Vorurteile. Die meisten Menschen können sich gar nicht vorstellen, unter welchem seelischen Druck und oft auch körperlichen Schmerzen Betroffene leiden. Im heutigen Beitrag soll mit den häufigsten Vorurteilen aufgeräumt werden.

1. "Die sind doch nur eitel"

Nein, Frauen, die sich einer Schamlippen-OP unterziehen machen das in den allermeisten Fällen nicht "nur" weil sie mit dem Aussehen der Schamlippen unzufrieden sind. Viele der Betroffenen mussten bereits von Kindheitsalter an gehässige Kommentare ertragen. Nicht selten kommt es vor, dass junge Mädchen von ihren Müttern zum Frauenarzt geschleppt werden, weil diese finden, dass das "da unten" seltsam aussieht. In der Adoleszenz wird die Beziehung zum eigenen Körper dann einer noch größeren Probe unterzogen. Viele Betroffene berichten von furchtbaren Momenten, bei denen Sexualpartner sich abschätzig über das Aussehen der Schamlippen geäußert haben. Was derartige Erlebnisse mit dem Selbstbewusstsein junger Frauen machen, kann man sich als Unbeteiligte/r nur ausmalen. Es ist absolut gerechtfertigt, diesem permanenten seelischen Druck entfliehen zu wollen!

2. "Betroffene müssen zum Psychologen nicht zum Chirurgen"

Der zweite Themenblock ist eigentlich eine Weiterführung von Punkt 1. Wenn die Betroffenen unter seelischen Problemen leiden, sollten sie dann nicht zuerst versuchen, diese ohne OP zu lösen? Die Antwort lautet in jedem Fall: ja! Die Entscheidung für einen plastischen Eingriff sollte niemals leichtfertig oder überstürzt erfolgen. Alleine schon, weil dann die Gefahr für anschließende Unzufriedenheit sehr hoch ist. Wer aufgrund des Aussehens des eigenen Intimbereichs bereits negative Erfahrungen machen musste, sollte unbedingt zuerst das Gespräch mit ExpertInnen suchen. Verantwortungsvolle Plastische ChirurgInnen werden immer vorher abklären, ob eine Labien-OP aus psychologischer Sicht verantwortet werden kann.

3. "Die Idealvorstellungen sind falsch"

Die Pop-Kultur gaukelt uns oft genug vor, wie bestimmte Dinge auszusehen haben - so auch unsere Körper. Es ist also naheliegend, dass wir uns auch Ideale und Vorbilder suchen, wenn es um den Intimbereich geht. Ob diese Vorstellungen dabei der Realität bzw. der dem tatsächlichen Aussehen der Mehrheit entsprechen, ist eine andere Sache. Es steht außer Frage, dass sich viele Menschen an Idealvorstellungen orientieren und aufgrund dessen mit ihrem eigenen Körper unzufrieden sind. Dass diese Vorstellungen deswegen "falsch" sind, kann nicht so einfach gesagt werden. Der Mensch strebt seit jeher nach Optimierung und kosmetischer Verschönerung. Eine Labien-OP kann einer Frau dabei helfen, sich selbst schön zu finden und endlich mit dem eigenen Körper im Reinen zu sein. Wenn eine Schamlippen-OP tatsächlich zum persönlichen Glück führt und aus den richtigen Motiven gemacht wird, warum also nicht?

4. "Wie schlimm kann es schon sein"

Was viele Unbeteiligte, selbst Frauen, oft nicht wissen: Wenn es um das Aussehen von Labien geht, gibt es praktisch keine Grenzen. Das, was oft als "normal" dargestellt wird, ist schlicht und einfach ein Beauty-Standard. Es bedeutet noch lange nicht, dass der Intimbereich der meisten Frauen so aussieht. Tatsächlich gibt es sehr viele Frauen, deren innere Labien größer und länger sind als die äußeren. Die Klitoris ist oft nicht ganz von den Schamlippen bedeckt. Auch das straffe und pralle Bild der äußeren Labien ist selten gegeben. Es gibt tatsächlich alle möglichen Ausprägungen, die man sich nur vorstellen kann bis hin zu Labien, die dunkel und gewellt sind und einer Blume gleichen. Zusätzlich zum Aussehen kann es sein, dass zu große Schamlippen beim Sport oder Sex eingeklemmt werden und schmerzen. Ein weiterer Grund, warum eine Labien-OP völlig legitim ist und ihr Stigma nicht verdient hat.

Der Sommer naht mit schnellen Schritten, der Bikini-Body ist noch in Arbeit und immer öfter kommt die Überlegung auf: "Welche Schönheit-OPs kann oder soll ich vor der warmen Jahreszeit noch andenken?" Diese Frage lässt sich jedoch nicht so pauschal beantworten. Mehrere Faktoren sollten in die Entscheidung mit einfließen.

Bikini-Body ohne Quälerei

Das Problem ist vielen von uns nicht fremd: Die Kleidung wird kürzer und knapper aber der Körper hat einfach noch nicht die gewünschte Form. Damit der Sommer keine böse Überraschung mit sich bringt, ist der Frühling genau der richtige Zeitpunkt für eine Fettabsaugung. In den kälteren Monaten hat der menschliche Körper in der Regel das eine oder andere Fettpölsterchen mehr. 

Wird in dieser Zeit eine Liposuktion durchgeführt, kann es sein, dass sich das Ergebnis bis zum Sommer durch neuerliche Gewichtsschwankungen maßgeblich verändert. Idealerweise sollte ein solcher Eingriff also erst stattfinden, wenn der "Winterspeck" bereits durch Sport und gesunde Ernährung abgebaut wurde. Nur so können hartnäckige Problemzonen erfolgreich und endgültig entfernt werden.

Brust raus, Bauch rein?

Am Strand bleibt nicht viel verhüllt und somit ist auch die Brust im Sommer besonders im Fokus. Brustvergrößerungen und Gynäkomastie-Operationen (Reduktion der Männerbrust) stehen also im Frühling hoch im Kurs. Da die Wundheilungszeit bei einer Vergrößerung mit Implantaten nur ca. 6 Wochen beträgt, bleibt nach dem Eingriff noch genug Zeit, um perfekt vorbereitet in den Urlaub zu starten. Auch bei einer Gynäkomastie-OP ist nach wenigen Wochen schon nichts mehr von einem vorausgegangenen Eingriff zu bemerken. Ideal ist auch, dass die nach beiden Eingriffen notwendige Kompressionswäsche im Frühling getragen wird und nicht bei heißen Temperaturen.

Allergiker aufgepasst!

Bei kleineren Eingriffen im Gesichtsbereich wie Filler oder Lidstraffungen ist die Heilungszeit sehr kurz. Daher liegt die Annahme nahe, dass diese das ganze Jahr über problemlos durchgeführt werden können. Prinzipiell steht Botox und Co. im Frühling tatsächlich nichts im Wege. Vorsicht ist jedoch bei Pollenallergikern geboten. Geschwollenes Gewebe und heftige Niesattacken bieten keine guten Voraussetzungen für die Wundheilung! Wer sich ein schönes und gleichmäßiges Ergebnis wünscht und von Heuschnupfen geplagt ist, sollte daher lieber auf den Herbst warten.

Planung ist alles

Schlussendlich zählt für den richtigen Zeitpunkt einer Schönheits-Operation auch der persönliche Zeitplan. Wann findet der Sommerurlaub dieses Jahr statt? Ist ein Krankenstand nach dem Eingriff problemlos möglich? Findet demnächst eine Familienfeier statt bei der Narben oder Verbände auffallen könnten? All diese Überlegungen sollten vor einem möglichen Eingriff abgewägt werden. Sind alle Fragen geklärt, steht der Vorbereitung auf den Sommer auch nichts mehr im Wege!

„Die sollen zufrieden sein mit dem, was sie haben.“ oder „Manche wissen nie, wann es genug ist.“ Solche oder ähnliche Aussagen hört man nicht selten im Bezug auf plastische Eingriffe. Selbstverständlich gibt es jene PatientInnen, die immer neue Mäkel an sich entdecken und alles an ihrem Körper optimieren wollen. Das ist auch völlig legitim, sofern es wirklich glücklich macht.

Jedoch sind es nicht nur diese Menschen, die einer Verteufelung von schönheitschirurgischen Eingriffen zum Opfer fallen. Es sind die oft auch jene PatientInnen, die lange Episoden des Mobbings und des Selbsthasses hinter sich haben. Jene PatientInnen, die sich nach jahrelanger Qual nun endlich dazu durchringen, die Ohrenanlegung, die Labien-OP oder die Korrektur einer turbulären Brust durchführen zu lassen. Wer noch nie mit einer/einem Betroffenen gesprochen hat, kann sich kaum ausmalen, unter welch immensem Leidensdruck diese Menschen oft stehen. Viele glauben auch gar nicht, wie auffällig derartige Mäkel oft sein können. Auch die medizinische Indikation, die in vielen Fällen besteht, ist den meisten KritikerInnen gar nicht bewusst.

Massive Einschränkungen im täglichen Leben

Tatsächlich gibt es viele Eingriffe, die nicht (oder nicht nur) einer optischen Verbesserung dienen sollen. Schmerzen, Bewegungs- oder Sinneseinschränkungen können ebenfalls Gründe für eine plastische Operation sein. So können zum Beispiel hängende Oberlider das Sichtfeld massiv einschränken. 

Zu große Labien können beim Sport und Sex eingeklemmt werden und starke Schmerzen verursachen. Große und schwere Brüste sind oft für Rückenschmerzen und permanente Verspannungen zuständig. Unter hängenden Hautschürzen, die durch starken Gewichtsverlust entstehen, bilden sich gern aufgescheuerte Stellen oder gar Infektionen. Die Liste an Problemen ist endlos und zeigt – der Wunsch nach einem plastischen Eingriff entsteht nicht immer aus Eitelkeit.

Für den Partner unters Messer?

Warum lassen sich Menschen freiwillig operieren? Aus psychologischer Sicht gibt es interne und externe Gründe für den Wunsch nach einer körperlichen Veränderung. Insbesondere Frauen versprechen sich von schönheitschirurgischen Maßnahmen ein höheres Selbstwertgefühl und mehr Lebensqualität (intern), sowie eine Verbesserung in der Partnerbeziehung (extern). Gerade dieser letzte Aspekt darf nicht unter den Teppich gekehrt werden. Externe Faktoren wie Hänseleien oder Medienrezeption beeinflussen ohne Zweifel in vielen Fällen auch die interne Motivation von PatientInnen (Canice Crerand et al., 2009). Jedoch sollte ein Eingriff niemals für jemanden anderen durchgeführt werden. Das ist weder ein Garant für eine glückliche Zukunft, noch eine sehr gute Voraussetzung für die weitere Beziehung.

Schönheit für den Seelenfrieden

In einer Studie von Roberta Honigmann et al. (2004) wurde untersucht, wie sich plastische Eingriffe auf die Psyche der PatientInnen auswirken. Die Motivation, aus der heraus ein Eingriff gewünscht wurde, spielte bei den Ergebnissen eine maßgebliche Rolle. Waren die PatientInnen noch sehr jung oder wollten ihren Körper für ihren Partner verändern, waren die positiven Effekte geringer. Fest steht aber: Das psychische Wohlbefinden der ProbandInnen verbesserte sich in fast allen untersuchten Fällen erheblich!

Selbstverständlich ist eine Schönheits-OP niemals die Lösung für alle Probleme. Kein Eingriff sollte jemals leichtfertig vorgenommen werden. In jedem Fall ist eine vorherige, ausreichend lange Reflektion und ein ausführliches Beratungsgespräch ein absolutes Muss – gerade auch um psychische Erkrankungen wie eine Körperdysmorphie ausschließen zu können. Wenn der Makel aber so sehr belastet, dass die Lebensqualität maßgeblich eingeschränkt wird, dann kann ein plastischer Eingriff der richtige Weg sein. Niemand sollte aufgrund seines Aussehens leiden müssen – egal wie groß oder klein dieses Leid vielleicht für einen Außenstehenden erscheinen mag.

Tränensäcke sind für die meisten Menschen ein Zeichen von Alter, Krankheit und Abgeschlagenheit. In der Regel keine Eigenschaften, die man besonders gerne zugeschrieben bekommt. Die unschönen Schwellungen unter den Augen können aber unterschiedlichste Ursachen haben. Je nach dem Grund für das Auftreten sollte auch entschieden werden, mit welcher Methode den Tränensäcken der Kampf angesagt wird.

Tränensäcke durch Wassereinlagerungen

Wenn die Augen morgens geschwollen wirken, sind meist Wassereinlagerungen dafür verantwortlich. Trockene Luft, zu wenig Schlaf, Nikotin- oder Alkoholkonsum können diesen Effekt begünstigen. Auch das Schlafen ohne Polster kann tatsächlich zum Auftreten von Tränensäcken führen. Durch die niedrige Lage des Kopfes entsteht ein höherer Druck. So sammelt sich im Gewebe rund um das Auge Flüssigkeit an.

Wer dieser Art von Tränensäcken vorbeugen möchte, sollte am besten seine Verhaltensweisen dementsprechend anpassen. Schon einige wenige Veränderungen können zu einem wacheren, frischeren Blick führen. Auch Hausmittelchen wie das Auflegen einer kalten Gurkenscheibe können bei Wassereinlagerungen Abhilfe schaffen.


Wenn eine Änderung des Verhaltens keine Wirkung zeigt, könnte die Ursache jedoch auch krankheitsbedingt sein. Eine geschwollene Augenpartie kann ein Hinweis auf eine Erkrankung des Herzen, der Nieren oder der Schilddrüse sein. Wenn Sie dahingehend einen Verdacht hegen, sollten Sie schnellstmöglich Ihren Hausarzt aufsuchen.

Tränensäcke durch Fetteinlagerungen

Geschwollene Unterlider müssen jedoch nicht zwingend verhaltens- oder krankheitsbedingt sein. Mit fortschreitendem Alter verliert auch die Haut zwangsmäßig an Spannkraft. Wird unter der Augenpartie Fett eingelagert, gibt das Bindegewebe mit Zeit nach. Die Haut wölbt sich nach außen und der ungeliebte Tränensack ensteht. Auch Menschen mit einem gesunden Lebensstil sind oft vor Veränderungen wie dieser nicht gefeit. Gegen Einlagerungen aus Fettgewebe hilft auch stundenlanges Schlafen und die beste Ernährung nichts. Wer seine altersbedingten Tränensäcke loswerden möchte, kann dies nur mithilfe einer Unterlidstraffung.

Die Unterlidstraffung

Bei diesem Eingriff entfernt man die Fetteinlagerungen unter den Augen chirurgisch. Die Schnittführung am Unterlid erfolgt dabei nahe der Wimperngrenze. Die Oberhaut wird von dem darunter liegenden Gewebe gelöst. Anschließend entfernt man das vorwölbendes Fettgewebe oder verteilt es um. Danach strafft und fixiert man das erschlaffte Gewebe. Anschließend wird der verbleibende Hautüberschuss entfernt. Die Narbe verläuft dicht unter der Wimpernreihe und ist daher kaum sichtbar. Bereits nach 1 bis 2 Wochen sind die Spuren des Eingriffs fast nicht mehr merkbar. Die Gesellschaftsfähigkeit ist wiederhergestellt und ein neues Lebensgefühl kann sich langsam einstellen.

"Ist alles in Ordnung? Du siehst so fertig aus.", "Kurze Nacht gehabt?", "Bist du krank?" - Menschen, die unter Augenringen leiden kennen diese und ähnliche Aussagen nur zu gut. Tatsächlich gibt es aber Menschen, die genetisch bedingt mit dunklen Schatten unter den Augen zu kämpfen haben. Wenn die Haut unter den Augen sehr dünn oder stark pigmentiert ist, entsteht schnell der Eindruck von Müdigkeit oder Krankheit. Viele Frauen rücken Ihren Augenringen Tag für Tag mit Concealer zu Leibe. Sind die Augenschatten aber sehr dunkel und die Tränenrinne sehr tief, kann aber selbst der beste Abdeckstift oft nicht mithalten. Was also tun, wenn die Augenringe permanent stören?

Ursachen von Augenringen

Besonders wichtig ist es bei Augenringen, zunächst einmal die Ursache abzuklären. Nicht jeder ist nämlich von Geburt an mit diesen lästigen Biestern "gesegnet". Dunkle Schatten unter den Augen können auch das Resultat von Stress, Schlaf-, Flüssigkeits- oder Vitaminmangel sein. Auch andere Faktoren wie das Rauchen von Zigaretten oder ein starker Gewichtsverlust können das Auftreten begünstigen. Sind die dunklen Ringe durch solche Verhaltensweisen bedingt, sollte man versuchen, diese zu verbessern. Aber Achtung: Wenn Augenringe sehr plötzlich auftreten, können auch Krankheiten dahinterstecken. Sollten Sie diesen Verdacht haben, lassen Sie ihn auf jeden Fall zuerst bei ihrem Hausarzt abklären. Sind die Schatten unter den Augen allerdings angeboren, gibt es noch drei Optionen. Ein Leben lang auf Make-Up angewiesen sein, eine Unterlidstraffung oder:

Eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ist eine körpereigene Substanz. Man verwendet sie hauptsächlich zur Faltenbehandlung und Modellierung des Gesichts. Oft ist die Tränenrinne sehr tief ist und trotz Concealer immer noch sichtbar ist. Dann schafft eine Unterspritzung Abhilfe. Durch diesen kleinen Eingriff kann man im Bereich unter dem Auge Volumen erzeugen. Die Augenringe wirken wie weggezaubert und das gesamte Gesicht frischer und jugendlicher. Durch das entstandene Volumen lässt sich auch die bläuliche durchschimmernde Farbe deutlich mindern. Die Hyaluronsäure ist wie ein Puffer, der die Äderchen nicht mehr durchscheinen lässt.

Fazit

Wer schon seit vielen Jahren unter starken Augenringen leidet, sollte eine Unterspritzung in Erwägung ziehen. Der Eingriff spart auf lange Sicht Zeit und Nerven. Seien wir ehrlich - wer von uns möchte schon jeden Morgen minutiös seine Augenringe abdecken? Durch Filler können Sie ihre lästigen Augenschatten in nur wenigen Minuten für lange Zeit los sein. Der Eingriff kommt sogar ganz ohne Schmerzen oder Ausfallszeit aus. Und ihren guten Gesundheitszustand? Den wird so schnell bestimmt auch niemand mehr anzweifeln... 😉

Viele Frauen, die sich für eine Brustvergrößerung mit Implantaten entscheiden, sind unschlüssig welches Implantat das Richtige für Sie ist. Um das Thema ranken sich viele Mythen und Horrorgeschichten. Daher schrecken manche Interessentinnen sogar ganz vor dem Eingriff zurück. Doch welche Arten von Brustimplantaten gibt es überhaupt? Wo liegen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle?

Implantate aus Silikon

Diese Variante stellt den Klassiker unter den Implantaten dar. Sowohl der Kern als auch die Hülle besteht hier aus Silikon. Modelle aus Silikon gibt es bereits seit den 1960iger Jahren - dementsprechend ausgereift sind sie heute. Trotz all dieser Erfahrung leiden Silikonimplantate bis heute zu Unrecht unter einem schlechten Ruf. Das ist einzig und allein einem Vorfall aus dem Jahr 2009 zu verdanken. 

Damals verarbeitete eine französische Firma minderwertiges Silikon in ihren Implantaten. Infolgedessen begann die Implantathülle bei einigen Frauen zu reißen, was in vielen Fällen zu einem Aufplatzen des Implantates führte. Aufgrund dieses Skandals wurden Silikonimplantate in den U.S.A. einige Zeit lang sogar verboten. Obwohl die damaligen Komplikationen aufgrund eines Materialfehlers entstanden sind, hält sich der schlechte Ruf hartnäckig.

Implantate mit Hydrogel

Diese Form der Implantate hätte das Potential gehabt, eine echte Alternative zu Silikonimplantaten zu bieten. Die Idee dahinter war, dass der Körper das in der Silikonhülle enthaltene Hydrogel im Falle eines Austritts gefahr- und problemlos abbaut. Leider zog das Hydrogel aber durch die Hülle hindurch Wasser aus dem Körper der Patientin. Dadurch quollen die Brustimplantate auf ein Vielfaches der ursprünglichen Größe an und mussten entfernt werden.

Implantate mit Kochsalzlösung

Brustimplantate mit Kochsalz wurden in den 90iger Jahren entwickelt, um die damals gefürchteten Silikonmodelle abzulösen. Auch in diesem Fall suchte man nach einer Füllung, die dem Körper bei einem Austritt nicht schaden kann. Obwohl die Idee innovativ war, waren auch diese Implantate nicht "dicht". Die Kochsalzlösung drang nach und nach durch die Hülle nach außen, was den Trägerinnen nicht schadete. Der Effekt sorgte jedoch dafür, dass das Brustimplantat an Volumen verlor. Durch die entstehende Luft in der Silikonhülle kam es außerdem zu einem gluckernden Geräusch - ein weiterer, nicht gerade wünschenswerter Nebeneffekt.

Implantate aus Sojaöl

Was sich im ersten Moment so nach "Bio" und "gesund" anhört, ist in Wahrheit wohl die unangenehmste Form der Implantate. Auch diese Modelle hat man als Reaktion auf den "Silikon-Skandal" in Frankreich entwickelt. Leider wurde das in der Silikonhülle enthaltene Sojaöl jedoch bei allen Patientinnen schon nach kurzer Zeit ranzig und begann zu stinken. Viele Patientinnen entwickelten sogar einen Waschzwang. Die Implantate musste man aufgrund des penetranten, übelriechenden Geruchs infolgedessen wieder entnehmen. 

Trotz all der Varianten, die bereits entwickelt wurden, konnte man bis heute keine vergleichbare Alternative zu Silikon-Implantaten finden. Moderne Modelle gibt es in verschiedene Formen, mit auslaufsicherem Material und sogar in besonders leichten Versionen wie B-Lite (siehe vorheriger Blogbeitrag). Brustimplantate mit Silikonkern bleiben somit die einzig sichere und verantwortbare Option für ein langanhaltend schönes Ergebnis.

                                                                                                                                                                                   Quelle: www.b-lite.com

Wer sich eine größere Oberweite wünscht hat zwei Möglichkeiten: eine Vergrößerung durch Eigenfett oder durch Implantate. Gerade vor letzterer Variante haben viele Frauen Respekt oder sogar Angst. Diese Sorgen sind aber absolut unbegründet, denn moderne Implantate gelten als sehr sicher. Eine absolute Revolution auf dem Markt sind "B-Lite Implantate". 

Was macht B-Lite Implantate so besonders?

Die Implantate sind um 30% leichter, als herkömmliche Modelle! Das verringerte Gewicht rührt daher, dass die Füllung aus einem neuen und innovativen Material besteht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Implantaten, besteht die Füllung von B-Lite Implantaten aus einem auslaufsicheren Kohäsivgel. In diesem Gel befinden sich eingearbeitete Luftblasen, die für das niedrige Gewicht der Implantate sorgen. Die Hülle von B-Lite Implantaten besteht wie bei herkömmlichen Modellen aus Silikon. Warum Silikon eines der sichersten Materialien für Implantate ist und wieso es zu Unrecht einen schlechten Ruf hat, lesen sie in in unserem nächsten Blogpost.

Für wen sind B-Lite Implantate geeignet?

Die innovativen Implantate sind grundsätzlich für jede Frau geeignet, die sich einer Brustvergrößerung unterziehen möchte. Besonders vorteilhaft ist diese Variante jedoch für Frauen, die sich eine drastischere Vergrößerung wünschen. Dies ist zum Beispiel bei einer Cup-Veränderung von AA nach C oder bei einer Brustrekonstruktion nach einer operativen Entfernung der Brüste der Fall. Für diese Eingriffe eignen sich B-Lite Implantate aufgrund ihres niedrigen Gewichtes besonders gut. Das Brustgewebe wird so auch bei stärkeren Vergrößerungen nicht stark belastet, was für eine bessere Haltbarkeit des Ergebnisses und ein angenehmeres Tragegefühl sorgt. Das macht B-Lite Implantate besonders attraktiv für Frauen mit einem schwächeren Bindegewebe.

Auch für besonders sportliche Frauen sind die neuen Implantate eine gute Wahl. Sie schränken  bei bewegungsintensiven Sportarten wie Joggen oder Tennis in keinster Weise ein. Sogar Tauchgänge sind mit diesen neuartigen Modellen kein Problem mehr!

Gibt es Risiken?

Wie bei jeder plastischen Verschönerung handelt es sich auch bei der Brustvergrößerung mit B-Lite um einen operativen Eingriff, der nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Brustvergrößerungen mit diesen Implantaten sind mit denselben Risiken verbunden wie herkömmliche Methoden. Nach dem Eingriff können Schwellungen, Blutungen oder Wundheilungsstörungen auftreten. In weiterer Folge kann es zu einem Reißen des Implantates kommen. Sollte dies geschehen, wird das Implantat gewechselt. B-Lite Implantate können nicht auslaufen, da das verwendete Gel stabil ist. Gesundheitliche Schäden sind also nicht zu befürchten.

Bei Operationen mit B-Lite Implantaten kommt es aufgrund des niedrigen Gewichtes deutlich seltener zu unschöner Narbenbildung, starken OP-Schmerzen oder einem Verrutschen des Implantates, als bei herkömmlichen Modellen. Die Innovation birgt also einige Vorteile, die nicht zu missachten sind.